Liebe Lisa,

anbei drei Videos zum Wasserwechsel. Mit Eimerschleppen, das ist auf die Dauer zu anstrengend.
Das kannst du deiner Mutter wirklich nicht zu muten. Ist so lieb, wie sie die Fische pflegt.
Hier siehst du ungefähr, wie es geht.

https://www.youtube.com/watch?v=VtjsTMKJ5Tc
https://www.youtube.com/watch?v=Ktdp3-hXcDw
https://www.youtube.com/watch?v=hYorkRYpb5s

Im Baumarkt bekommst du Beratung, schildere dein Vorhaben. Schraube z.B. das Anschlussteil von der Duschbrause ab und nimm es mit , man wird dir ein passendes Teil von Gardena für den Schlauch und eins für die Duschbrause geben. Miss die Strecke, die du für den Schlauch brauchst.

Persönlich mache ich es so: Eine 200 Liter Regentonne wird auf einen Möbelhund gestellt und an die Dusche geschoben und mit der benötigten Menge kalten Wassers gefüllt. Die Tonne fahre ich anschließend neben das Aquarium und lasse sie über Nacht stehen, damit erreiche ich die gleich Temperatur, wie beim Aquarienwasser und das leicht abgestandene Wasser bekommt den Fischen besser. Man kann es noch mit einer Luftpumpe besprudeln, wenn man möchte.

Mit einer Wasserpumpe, die mit einem Aquarienschlauch verbunden ist pumpe ich morgens das Wasser aus dem Becken in den Garten. Ein Tesastreifen markiert diskret am Glas, 30% . Die Pumpe wird anschließend in die Tonne gelegt und das Aquarium wieder aufgefüllt. Die Bedienung der Pumpe gestaltet sich mit einem Funkschalter, extrem komfortabel.

Für den gesamten Wasserwechsel brauche ich ca. 25 Minuten bei 130 Litern, also abends Einfüllen und Wasserwechsel zusammengerechnet, hängt natürlich von der Pumpenleistung und dem Schlauchdurchmesser ab.
Während das Wasser ausläuft, die Pumpe klebt mit Saugfüßen am markierten Bereich, reinige ich die Scheiben oder was sonst nötig ist.
Wenn man das Wasser direkt aus dem Hahn nimmt geht es noch deutlich schneller. Wichtig: gut auf die Temperatur achten und es darf kein Chlor im Leitungswasser sein.
Vielleicht haben auch noch andere Foris praktische Tipps zu dem Thema, es gibt so vielfältige Möglichkeiten.

Irgend etwas reizt und stresst deine Fische. Dazu etwas Vernünftiges zu sagen ist natürlich schwierig, aus der Ferne. Gibt es bei dir einen Aquarienverein, könntest du da mal nachfragen? Meist helfen die gern

Futter bekommst du von Hikari beim Kölle- Zoo, die grüne Packung, das sinkt. Hier Link zu Futter: http://highranchu.blogspot.de/2014/10/no...-revisited.html
Ich füttere auch noch Shrimp Sticks von Söll. Beim Futter hat so jeder seine Vorliebe und was wirklich drin ist, das weiß man nicht so genau.

Lisa, das sind Anregungen, Du findest sicher heraus, was für dich und deine Mutter der beste Weg zur Goldfischpflege ist. Es soll ja dauerhaft Freude machen. Man kann auch täglich 10 % Wasser wechseln, das bekommt den Fischen gut und ist einfach umzusetzen. Das hilft vielleicht auch der Beckenstabilität.
Gib nicht auf, manchmal ist es mühsam und man braucht Erfahrung, die kommt mit der Zeit. Vielleicht ist nur ein einzelner Fisch krank und reagiert extrem auf jede Verschlechterung im Becken. Gewissheit bringt nur eine richtige Untersuchung.

Dir und deiner Mutter weiter viel Geduld.

Hallo Lisa,

sieh mal bei GarPet, im Internet, die haben günstige Pumpen. Ich habe eine gekauft, ähnlich ResunKing, mein Modell gibt es nicht mehr. Die ist nicht regulierbar, wie eine Eheim, muss aber auch nicht sein. Ich würde schon eine stärkere nehmen, spart Zeit und wenn es wirklich 20 Meter sind, dann sollte sie was bringen. Ich habe nur 5 Meter Schlauch. Achte auf die Förderhöhe, da sollte sie was leisten und den Schlauchanschluss. Bei beiden großen Becken bin ich inzwischen auf die dickeren Schläuch umgestiegen, auch aus dem Internet bestellt.

Mit dem Futter, vielleicht hilft Gelfutter von JBL Plankton, in kleinen Pakungen, ist recht teuer. Meine Fische mochten es nicht, aber andere hatten damit Erfolg. Aurora stellt auf dem anderen Forum Futteralternativen vor. Ist aufwendig und ich denke, es sollte nicht gelagert werden, aber vielleicht einen Versuch wert.Erbsen sind ganz gut, fasten kann helfen.
Fische können allerdings auch durch Schwäche ein schlechtes Schwimmverhalten zeigen.

Was wirklich hilft ist Ursachenforschung. Der Wels interessiert sicht ganz sicher nicht für die Goldfische? Ist ein leidiges Thema und ich habe da keine eigenen Erfahugen.
Laichstress? Tut sich da was in deinem Becken?

Hallo Lisa,
das tut mir echt leid für dich, und für Snowy, dass sie so Schwierigkeiten hat.
Fancys Ratschläge sind gut!
Du könntest für den Wasserwechsel auch eine kleine Eheimpumpe nehmen, schau mal hier:
http://www.zooplus.de/shop/aquaristik/aq...eim/pumpen/9515
Die habe ich auch, ich pumpe damit mein Aquariumwasser aus dem Aquarium ins Bad, das sind zwar nur ca. 10 Meter Abstand und dauert eine Zeitlang bei einem großen Becken, aber das ist besser, als Wasser zu schleppen. Und die stärkere Pumpe für 30 € müsste bei dir schon funktionieren.

Kann es nicht sein, dass Snowy einen roten Rücken bekommt, weil sie Auftrieb hat und mit dem Rücken immer an der Wasseroberfläche ist? Also nicht, dass das Auftriebverhalten mit den Rötungen schlimmer wird, sondern umgekehrt?
Ich hatte mal einen Ranchu, der extrem korkte. Bei ihm half nur eine radikale Ernährungsumstellung: Er bekam, wenn er korkte, drei Tage bis eine Woche lang nur gekochten Brokkokli. Mit dieser Diät verlor sich sein Korken, er konnte wieder normal schwimmen. Danach bekam er sinkendes Granulatfutter, und zwar deutlich weniger, als vor der Diät. Das ging meistens eine ganze Weile gut. Wenn er dann wieder anfing zu korken, musste er eben wieder einige Tage von Brokkoli leben, und danach probierte ich dann immer ein anderes sinkendes Futter.
Nachteil dieser Methode: Die anderen Fische im Becken müssen ebenfalls fasten. Oder der Fisch auf Diät muss bei der Fütterung davon abgehalten werden zu fressen. Das geht, wenn man z.B. so einen Ablaichkasten ins Becken hängt und den fastenden Fisch da während der Fütterungszeiten rein setzt. Allerdings ist das recht stressig für den Ärmsten und man sollte das nur machen, wenn er sich problemlos und schnell fangen lässt.
Natürlich kann man auch ein kleines Quarantänebecken aufmachen und den Fisch während seiner Diät da reinsetzen.
Ein korkender Fisch ist jedenfalls ganz schön anstrengend. Aber für Joringel hat es sich gelohnt, er lebte fünf Jahre lang ganz gut mit dieser Methode. Wenn man nämlich nichts unternimmt, wird die Korkerei immer schlimmer und die Fische sterben dann auch recht bald.

Für deine Mutter wäre vermutlich die "Alle müssen eine Brokkoli-Kur machen"-Methode am einfachsten durchzuführen.

Ich wünsche dir, dass deine Fische sich erholen und weniger Probleme machen. So ist die Goldfischhaltung ja echt anstrengend und nervenaufreibend...

Viele Grüße,
Susanne

Hallo zusammen,

die Wasserwechselmethode von Fancygoldi ist wirklich das Beste was ich je gelesen habe,eine Mischung aus "superkorrekt und trotzdem halbwegs mühelos".Ich hab die Methode Pumpe rein,Wasser raus,Schlauch an Duscharmatur,Wasser wieder rein..
Nee,Eimerschleppen geht ja gar nicht,Fische sollen Spass machen und nicht in Sklaverei enden.

Selbst besitze ich einen Eheim 5000+,die schafft "netto" 3000 Liter stündlich weg,in 4-5 Minuten ist mein 450er also halbleer und dann kommt Frischwasser rein.Im Winter dosier ich Warmwasser zu (das erste Wasser aus dem Durchlauferhitzer lass ich weglaufen,Kupfer!),da klappt ganz gut..In 45 Minuten habe ich das fertig..Ohne Rückenfolter..

Bei der Korkerei,neben den ganzen Tipps und Tricks gibt es auch noch die Ursache "???",Carola hat mir ihre Goldfische vermacht,insgesamt drei,alle wirklich üble Korker.Ich schmeiss sie bei mir ins Wasser und sie schwimmen ab diesem Moment volkommen normal.Einfach so,von der ersten Sekunde an.Diese Geschichte ist spätestens ab da für mich auch teilweise ein unlösbares Rätsel,eventuell,und da unterscheiden sich die Wasserwerte,mein Wasser ist erheblich härter als das oberbayrische und nitratfreie Hochgebirgswasser.Vermutung,glaub ich auch nicht zu 100 %.
Eine Wissenschaft in Richtung Zauberei und Glück fürchte ich

Grüsse aus Dortmund

Hallo Lisa,

zu den Wasserwerten,das ist ein mittelhartes Wasser,so um die 7-8 Grad deutsche Härte.Nitrat finden sich immer um die 15 mg/l,pH liegt so zwischen 7 bis 8,das ist ziemlich ideal für Goldfische.Permanente Flossenprobleme könnten auf niederen pH-Wert hindeuten.

An Fischfutter gebe ich verschiedene Sorten von Dr.Bassleer,da gibt Granulat mit Clorella-Alge,mit Garlic,Bio-Aktivfood.Der Hersteller ist Aquarium Münster,die Dosen gibts in 100,200 und 680 Gramm und den Körnungen M,L,XL und XXL.
Für meine Fettfische kommt nur 680 Gramm in XXL in Frage..

Hm,aus den Welsen Katzenfutter machen,das ist eine tolle Idee. Das waren 2 Stunden Arbeit.Und jetzt fällt mir gerade ein,ich hab keine Katze
Kein Problem,ich hol mir eben eine aus dem Tierheim,oder besser zwei.Und noch ein paar Welse..

Für "Fernbeobachtungen" kann ich so eine Webcam nur empfehlen,ich hab eine bewegliche von D-Link.
http://www.dlink.com/de/de/home-solution...ay-night-camera

Müsste so um die 70-80 Euro kosten,bin überrascht,ich hab noch 150 gegeben.


Grüsse aus Dortmund

Hallo Andreas,

die "Schlauchmethode" habe ich viele Jahre problemlos praktiziert und hatten dann, leider zweimal den Supergau. Der erste Tierarzt diagnostizierte bakteriellen Infektion und ich habe alle meine großen Fische verloren. In Gießen konnte man mir dann zum Glück helfen und hatte sofort den Grund erkannt. Wenn jetzt jemand denkt Chlor, das riecht man doch - nicht immer.
In Foren wird häufig behauptet, man braucht grundsätzlich keinen Wasseraufbereiter. Die meisten benötigen wirklich keinen, aber 20 % der Aquarianer schon, weil das Trinkwasser von wechselnder Qualität ist.
Für mich war diese Horrorerfahrung, der Auslöser mich mehr mit Wasserchemie und Fischkrankheiten zu beschäftigen. Es kommt etwas „super korrekt“ rüber, früher hätte ich gelacht über den ganzen Aufwand, aber kein Risiko für die Fische.
Ich könnte mit Kohle filtern, habe ich auch schon gemacht oder immer Wasseraufbereiter nehmen, aber abstehen lassen reicht, auch für Jungfische. Man sollte wirklich seine eigene Lösung finden, die zu den individuellen Gegebenheiten passt.
In meinem Nachbarort gibt es hervorragendes Wasser und offene Quellen. Einige Aquarianer holen das Wasser dort, in Kanistern. Habe ich mir angesehen, aber jede Woche mindestens 360 Liter in Kanistern, mehrere hundert Meter von der Quelle zum Parkplatz tragen, sorry das will mein Rücken nicht.
Osmosewasser ist natürlich der Königsweg, das Nitrat wäre raus, dann wachsen die Pflanzen besser, keine extreme Wasserhärte mehr, ja warum eigentlich nicht? Zu viel Aufwand.
Dafür habe ich die großen grünen Tonnen in den Zimmern stehen, sind ein eigenwilliges Dekoelement, hat nicht jeder. Und ja, ganz korrekt, ich habe eine Tonne für jedes Becken und auch eine eigene Pumpe und Schlauch- aus Erfahrung gelernt.

Zur Korkerei, sollten wir die Beobachtungen zusammentragen, das ist ein spannendes Thema
Es zeigt sich nicht nur bei den Hochzuchtgoldis, auch bei den gestreckten Formen.War selber sehr überrascht, als ein „Normalo“ Goldfisch mit dem Problem untersucht wurde. Es gibt verschiedene Ursachen für dieses Symptom, nach meiner Auffassung wohl auch einen genetischen Faktor. Die Wasserqualität hat sicher Einfluss.

Goldfisch- Reha ein super Gedanke, Wellness/ Bade – Urlaub bei Andreas. Ich stelle schon mal einen Kurantrag für die Fische. Hättest du noch ein nettes Ranchu- Weibchen? Die Herren Goldi suchen einen Kurschatten, zur Steigerung des Heilerfolges. Das wäre eine unübertroffene Einnahmequelle, die Existenz des Forums für die Zukunft gesichert. Kurtaxe und kerngesunder Elite-Goldfischnachwuchs, zu Höchstpreisen vermarktet, einfach genial.
Bei youtube wird die Idee in Japan gezeigt, 23:20 geht es los. Koi- Kur bei Konishi:
https://www.youtube.com/watch?v=ueUWQyTfA7E
Dies Thema verdient einen eigenen Thread.