Liebe Goldifreund,

am Samstag, 29.10 2016, bei der Hottonia in Darmstadt, das war ein echtes Highlight. Goldis wurden in beiden Vorträgen erwähnt und Frank Schäfer stellte eine ganz neue Erkenntnis über unsere Glubschis vor! Leute, da gibt es gute Neuigkeiten.

Vor den eigentlich Vorträgen ging es um die Rückkehr der Hottonia in den VDA und die Bemühungen des VDA`s um eine moderne Aquaristik. Bitte hört jetzt nicht auf zu lesen und denkt, was geht uns dieser Vereinszirkus an. Ich möchte hier niemanden für den VDA werben oder in einen Verein treiben.
Mein Ziel ist es, dass wir auch zukünftig unser Hobby sachgerecht und fachkundig ausüben können.
Hatte ich am Anfang des Jahres gedacht, wir sind, durch die angespannte politische Lage in der EU aus der Schusslinie, musste ich diesen Eindruck schon im Sommer korrigieren.
Das die gesamte Aquaristik stark gefährdet ist, ist den meisten Goldfischhaltern gar nicht oder nicht im vollen Umfang bewusst. Gefährdet sind aber nicht nur die Fische, sondern alle Haustiere.
Nach Michael Wolf hielt Frank Schäfer eine spontane Rede, in der er die Probleme mit den vermeintlichen Tierschützern und Naturschützern sachlich erläuterte.
Bitte lest dazu diesen Artikel! Schreibt einen Kommentar.
http://www.aqualog.de/blog/freiheit-fuer-die-fische/

Aquarianer sind für Tier-und Naturschutz, daran gibt es keinen Zweifel, aber sie sind nicht für ein unsachliches, emotional begründetes Tierhaltungsverbot. Von aktiven Aquarianer werden wertvolle, wissenschaftliche Beiträge im Bereich Zierfisch erbracht, sie kämpfen für den Erhalt von Lebensräumen und Arten. Sie sind die Experten auf dem Gebiet Ichthyologie und nicht Menschen, die mit kurz gedachten, aber einprägsamen Argumenten, in Einkaufszonen Stimmung gegen Tierhaltung machen. Jeder der dort unterschreibt und spendet, sollte sich vorher das Werbematerial und die Webseiten der Organisationen genau ansehen. Ist dem Hundehalter klar, das er hier die Abschaffung der Hundehaltung fördert?
Der Mensch, lebt mit Tieren in Gemeinschaft, ist Teil der Natur!
Natürlich drehen die Bilder einer unsachgemäßen Massentierhaltung jedem fühlenden Wesen den Magen um. Aber um die Massentierhaltung geht es hier nicht, diese Bilder sollen die Tür für ein generelles Tierhaltungsverbot öffnen und sind erfolgreich. Die vermeintlichen Tierschützer nutzen ihre Macht um einen politischen Einfluss auszuüben. In der Regel geschieht dies fern jeder öffentlichen Aufmerksamkeit. Invasive gebietsfremde Arten, da meint jeder Unbedarfte, die Gefahr erkennen zu können. Doch was bedeutet es tatsächlich? Wie groß ist die reale Bedrohung?

Was ist Natur? Dieser Frage begegnet der Aquarianer ständig und er muss sich damit in einer ganz realen und direkten Weise auseinandersetzen. Wer mit Fischen lebt, dem geht die romantische Idee von einer friedvollen Natur oft schnell verloren. Viele geben dann auf, denn unsere Fische sind doch friedlich und fröhlich, das möchte man in seinen Becken sehen. Die heile Welt, im sicheren, privaten Raum, ein Rückzugsgebiet um sich von der immer grausamer werdenden Gesellschaft zu erholen. Ja das ist ein wichtiger, nützlicher Aspekt der Aquaristik.
Die Realität eines Aquarianers ist jedoch vielfältiger, er kann sich selbst, in seinem künstlich geschaffenem Refugium, nicht den Regeln der Natur entziehen.
Kein Becken funktioniert ohne Wasser und damit sind die Türen weit offen, für die uns umgebende Umwelt. Wir sind Teil des Ganzen und sollten diese Rolle erkennen und aktiv wahrnehmen.
Die Natur ist permanente Veränderung, Erneuerung und Vergehen. Wer das begreift, gewinnt, für sich persönlich und wächst, kann sich als Individuum in der Welt finden und einordnen. Leider lässt sich diese Erfahrung nicht durch einen Bericht, eine Fernsehdokumentation oder einen Prospekt mit herzzerreißenden Bilder erwerben, diese Erfahrung ist anstrengend, teilweise schmerzhaft, aber auch befreiend und sinnstiftend.
Wahrscheinlich fühlen wir uns alle latent mitverantwortlich für die Missstände in dieser Welt und sind bereit einen Beitrag zur Verbesserung zu leisten. Das geht aber nicht spontan, emotional und kann nur mit richtiger Information und mit Sachkunde erfolgreich sein. Es müsste vorab auch geklärt werden, ob ein Fisch im Glasbecken, überhaupt zu einem dramatischen und bekämpfungswürdigen Missstand zählt.
Darum informiert euch, setzt euren Verstand ein und sucht den Austausch mit Experten, wiegt dann weise und ruhig ab. Werdet Aquarianer, die weit über den Beckenrand schauen.
Die Empfehlung, Naturverständnis allein durch das Anschauen von Dokumentationen zu erlangen ist erschreckend. Woran es heute tatsächlich mangelt sind reale Erfahrungen.
Wer nimmt sich das Recht, uns die Welt durch einen Filter zu zeigen und uns von persönlichen Erfahrungen und Beziehungen abzuschneiden?
Lasst euch nicht die Freiheit nehmen! Es gibt nicht nur Freiheit für Fische, sondern auch Freiheit für Menschen. Pluralistische Meinungen und konträre Standpunkte sind wichtig und dürfen vorgetragen und diskutiert werden. Jeder darf sein Leben gestalten, muss aber dabei die Freiheit des anderen respektieren.
Wie können wir unser Hobby, unsere Fische schützen? Gemeinsamkeit ist Stärke!
Ich profitiere vom Miteinander mit anderen Aquarianern, das bringt praktische Hilfe und als Gruppe auch eine politische Vertretung. Seht euch um, wo ihr Leute mit dem gleichen Hobby findet, dann ergeben sich ganz neue Wege. Geht mal zu einem Vortrag, einer Börse, schreibt auf dem Forum, sucht aktiv Aquarianer, lest Bücher über Aquaristik, wir haben in Deutschland ein gutes Angebot.
Zeigt euch solidarisch mit anderen, verantwortungsbewussten Tierhalten.
Wer möchte ahnungslos in einem Land erwachen in dem Aquarien verboten sind? Könnt ihr euch nicht vorstellen? Die letzten Haltungsverbote in der EU sprechen eine klare Sprache Die Wirbellosenfreunde hat es schon getroffen.
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/D...16R1141&from=EN

Manchen Bericht, für das Forum habe ich verworfen, aber inzwischen ist klar, nicht deutlich auf Gefahren und Problem aufmerksam zu machen, ist ein Fehler. Wer hier liest sollte ernsthaft und umfassend informiert werden.

Bedauern und klagen reicht nicht, tut etwas dazu, schwimmt gegen den Strom, sagt nein zum Tierhaltungsverbot. Bekennt euch öffentlich zu den Fischen. Schreibt Leserbriefe und Kommentare, wenn sich Medien wie die Zeit einseitig instrumentalisieren lassen.
Bitte seht ab und an mal auf diese Seite:
http://dv-th.de/date/2016/10/
denn es ist nicht immer leicht, Informationen zum Thema zu finden. Hier habt ihr einen Ausgangspunkt.

Hallo zusammen,

weiss nicht,ich fass mal zusammen.

Irgendein Depp den kein Schwein kennt kommt mit einer provokativen These daher (Aquarium,Sauerei,abschaffen!),eine namhafte Zeitschrift transportiert diesen Erguss (weil,er hat ein Buch geschrieben,keine SMS,keine Mail,nein,gleich ein Buch!)und ein anderer Zeitgenosse mit einem wichtigen Interessenvereinigung dahinter skandalisiert höchst öffentlich mit seiner Empörung.

Ist meiner Meinung nach etwas fern von einem Aquaristikverbot.

Zu den Wirbellosen..Ich denke die sind "verboten" weil irgendwelche weniger geistesgesegnete Zeitgenossen die benannten Exemplare fröhlich in die Natur entlassen haben,ich hab zumindest den Verdacht wenn ich die Bezeichnungen lese.

Ich werde also nicht protestieren,nicht intervenieren und den Wichtigtuern ihre Rassel lassen..

Gefährlich wird es erst wenn Dr.Blödmann und Prof.Arancha Lasmiranda-Densevilla im Rahmen einer EU-Forschung Vorschläge für eine Reform der Heimtierhaltung empfehlen.

Obwohl,jetzt mal praktisch gefragt..Kommt dann demnächst die Heimtierpolizei?
"Es wurde uns zugetragen sie halten einen Ranchu,dürfen wir uns mal umsehen?"

Völlig ausserhalb des Denkbaren.Ich geniess noch ein wenig Alpenpanorama und leg mich wieder hin..

Grüsse aus dem Vinschgau

Hallo Toffy,

jetzt ernsthaft? Cites für eine Orchidee?
Hätte ich nicht für denkbar gehalten..
Ist wohl das Dilemma,da verdienen irgendwelche habgierigen Idioten ein gutes Geld mit geschützten Arten und Typen mit dem "muss ich haben"-Syndrom und als Gegenmassnahme kommt der Rasenmäher über alle die sich mit dem Objekt der Begierde beschäftigen,seriös oder auch nicht.
Und die Unseriösen schert es herzlich wenig..

Grüsse aus Dortmund

Liebe Goldifreunde,

vielen Dank für eure Antworten. Toffy beschreibt die Schwierigkeiten anschaulich.Eigentlich gut gemeinte Vorschriften, aber in der Praxis sehr sperrig. Zu Haltungs- Handelsverbot von Pflanzen und einigen Fischen gibt es bei flowgrow einen Thread:
http://www.flowgrow.de/kein-thema-wenig-...ten-t40297.html

Es ist prima, wenn ihr etwas aufmerksam das Thema Tierhaltung im Auge habt, denn meist bemerkt man die Änderungen nicht.
Kölle Zoo wird den Verkauf von Reptilien, Amphibien und wirbellosen Tieren bis Ende 2018 einstellen.
http://www.zza-online.de/branche/branche...ristik-ein.html

Verbote sind gar nicht nötig, nach Obi verzichtet Toom auf den Verkauf von Kleintieren, obwohl gegen Toom keine Vorwürfe vorlagen.
http://enorm-magazin.de/keine-kleintieren-bei-toom
Selbstverständlich bin ich absolut nicht für tierquälerische Tierzucht oder Haltung. Was mich stört, ist, das eine Kampagne ausreicht um so einen Druck auszuüben. Zu kleine Käfige, mangelnde Sachkenntnisse,das sind Realitäten, die verbessert werden müssen, ohne jede Einschränkung.
Das Entlassen von Haustieren in die „Freiheit“, ist extrem problematisch. Hier ist mehr Aufklärung nötig und vielleicht auch mehr Rat und Hilfe, wenn man mit seinem Tier nicht zurecht kommt. Tierheime allein könne diese Aufgaben meist nicht bewältigen. Die einzige Abgabestelle für Fische auch schon wieder geschlossen.
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/...-im-Norden.html
Problematisch finde ich es, wenn das Fehlverhalten von einige Menschen zu Verboten für die Allgemeinheit führt.

Ob es sich bei dem Beitrag in der Zeit um einen Einzelfall handelt? Mit 9 angeblichen Gründen versucht der Autor uns im folgenden Artikelbzu erklären, warum Fische sehr unglückliche Haustiere sind.
http://www.veganblog.de/2014/09/9-gruend...d/#.VChsORYdS1k
Punkt 7 zielt besonders auf Goldfische.
Wie man die Vielfalt und Bedürfnisse von allen Fische in so knappen Worten zusammenfasse kann ist erstaunlich.
Fische in Aquarien: Nein Danke!, Dieser Artikel ist ähnlich aufgebaut.
http://www.peta.de/fische-in-aquarien-nein-danke

Zu Peta und ihren Zielen:
http://www.handelsblatt.com/panorama/aus...a/12160858.html

Der Fachhandel und der VDA sind im ständigen Gespräch mit Politikern, um für Ausgewogenheit zu sorgen. Viele von den Tierschützern vorgetragenen Fakten können durch wissenschaftliche Untersuchung widerlegt werden. Um Sachargumente geht es bei den Kampagnen leider meist nicht, da wird mit Emotionen gearbeitet.
Der Fachhandel startet deshalb mit: Wir fürs Tier.
http://www.zza-online.de/branche/branche...r-im-april.html
Meine Sorge um unsere Goldis werde ich trotzdem nicht los. Goldis als „Kulturfische“ sind ganz klar nicht gleichberechtigt mit anderen Zierfischen. Was man alles als Qualzucht bezeichnet, das müsste unabhängig untersucht werden. Manch ein Nachteil bietet deutlich Vorteile und wird offensichtlich falsch bewertet. Mutationsfreudigkeit und Formenvielfalt sind keine Behinderung.

Was kann man tun, um Haltungsverbote zu verhindern? Darüber denke ich schon lange nach. Ein Problem ist die Anonymität, die Aquarianer häufig bevorzugen. Wer weiß schon, ob beim Nachbarn auch ein Becken steht? Aquarienvereine werden häufig abgelehnt. So bleibt man allein und damit auch ziemlich handlungsunfähig.
Früher( lange vor dem Internet) gab es Aufkleber, mit denen man seine Meinung nach außen getragen hat. Da konnte man Gleichgesinnte leicht finden und auch erstmal vorsichtig beäugen. Was man auf jeden Fall erreicht hat: Gruppengefühl. Plötzlich ließen sich viele Gleichgesinnte erkennen. Heute bleiben wir scheinbar lieber im Verborgenen und schließen uns damit leider von vielen positiven Möglichkeiten, wie Gesprächen und Hilfe, ab.
Zwei Millionen Aquarianer gibt es , wie viele kennt ihr?

Liebe Goldifreunde,

durch den Vortrag vom 06.03.2017:
Aquaristik im Spannungsfeld von Politik und Tierschutz,von Michael Wolf,
konnten der Wiesbadener Aquarienverein einen Beitrag zu dem schwierigen Thema leisten.
Nach einer Einführung und Erklärung zum Tierschutzgesetz,
https://www.gesetze-im-internet.de/tiers...R012770972.html
gab es eine angeregte Diskussion. Es wurde deutlich, wie kompliziert die Situation der Aquaristik in Deutschland ist.
Vielleicht denken jetzt einige, ist doch alles gut geregelt, bei uns läuft es doch rund, ja, für einige Bundesländer läuft es ganz ordentlich. René Ruth berichtet 2016 Positives aus dem Saarland. Auch für das benachbarte Rheinland- Pfalz konnte Michael Wolf von erfreulichen Fortschritten erzählen. Für andere, wie für uns in Hessen ist es eher ein zähes Ringen. Diese unterschiedlichen Regelungen machen es schwieriger ein gemeinsames Handeln aller Aquarianer zu erreichen. In Hessen sind wir zur Zeit noch nicht einmal 600 organisierte Aquarianer. Da stellten selbst einige Vereinsmitglieder die Frage: Lohnt es sich der Einsatz für unsere Ziele bei den Politikern ? Haben wir überhaupt eine Chance auf Gehör?
Ich weiß nicht, ob wir erfolgreich sein werden, aber man sollte es versuchen. Man darf den vermeintlichen Tierschützern nicht die Möglichkeit einräumen in kleinen Schritten unbemerkt die Tierhaltung auf Bundeländerebene oder europaweit abzuschaffen.
Ist doch bis jetzt gut gegangen, meinen einige, die viele Jahre diese Debatte verfolgen. Ja richtig, aber warum? Weil es Leute gibt, die sich aktiv um die Politik kümmern, die ihre Zeit und Kräfte diesem wichtigen Thema widmen, einer davon ist Michael Wolf.
http://netzwerk-natur.de/project/langen
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Aqua...e;art675,503429

Wer Aktuelles zum Kampf um die Tierhaltung sucht findet hier interessante Infos:
http://dv-th.de/news/offener-brief-an-eu...altung-554.html