Liebe Goldifreunde,

Peter Merz ( Fischgroßhändler, verkauft nur an den Zoofachhandel) führt
Norbert Zajac ( Zoohändler, verkauf an Privatpersonen) durch seine Anlage.
Dieser Beitrag verdeutlicht, wie geordnet, sauber und fischfreundlich es im Großhandel zugeht.
Die Fische werden professionell gepflegt. Anders ist es heute in Deutschland nicht möglich.
Der Handel wird von den Behörden überwacht, doch man tut mehr, als Vorschriften befolgen,
man pflegt die Fische artgerecht und optimal.
Nur so lässt sich der Tarnsport für die Fische gut überstehen. Die Sterberaten von Importfischen sind gering,
das belegen deutsche und niederländische Studien.
Wichtig, für den Fischhalter, füttern ist nötig, beim Transport sind die Fische gestresst und haben erhöhten Energiebedarf.
Jungfische dürfen ein Bäuchlein zeigen und benötigen viel Futter. Ausgewachsenen Fisch die in ihrem Becken oder Teich leben
kommen mit einer normalen Futtermenge aus.
Herr Merz füttert morgens selbst und beobachtet dabei die Fische. Das macht auch jeder Goldfischfreund so.
Morgens Fische beobachten: Gehen alle ans Futter, sind alle munter ?
Die Fischbeobachtung ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der Fischpflege. Nehmt euch dafür Zeit und genießt es!

Besonders spannend 3:09 Behandlung von Ichthyophthirius multifilii/ Weißpünktchenkrankheit. Das Becken ist abgedeckt,
damit kein Licht an das Medikament Malachitgrünoxalat kommt. Die Behandlung und Wirkweise wird erklärt.
Es gibt Firmen, die Medikamente mit dem Wirkstoff vertreiben und die auf eine Verdunkelung nicht ausdrücklich hinweisen.
Ohne Verdunkelung wird mehr Wirkstoff benötigt.
Was Herr Merz praktiziert entspricht meinen persönlichen Erfahrungen und Recherchen.
Fachleute, die ich zu dem Farbstoff befragte empfehlen die Verdunkelung. Wer sich mit dem Farbstoff beschäftigen möchte findet dazu Studien im Internet.
Kein Lichteinfall ist wichtig, Malachidgrünoxalat wirkt toxisch und sollte entsprechend den Vorschriften dosiert werden.
Der Wirkungsgrad auf den Parasiten ist mit Verdunkelung größer.
Unterdosierung des Farbstoffs führt zu Resistenzen und stellt keine hilfreiche Maßnahme dar.
Warum wird ein toxisches Mittel bei den Fischen eingesetzt? Weil es hilft und die Fische Malachitgrünoxalat über einen längeren Zeitraum abbauen können.
Malachidgrünoxalat ist in der Speisefischproduktion verboten, die Fische könnten noch Wirkstoffreste beinhalten, der Farbstoff wirkt bei Menschen deutlich toxischer.
Bleibt Ichthyophthirius unbehandelt, sterben die Fische garantiert, das ist also keine Alternative.
Eine Alternative ist die Umsetzmethode, in einem großen Betrieb leider schlecht zu praktizieren.

Die Fische bleiben einige Zeit bei den Großhändlern in Quarantäne, eigentlich sollten nur gesunde Fische in den Handel gelangen.
Nicht alle Fische im Aquaristikhandel kommen von Großhändlern, das muss nicht schlecht sein, es kann jedoch zur Krankheitseinschleppung führen.
Deshalb macht eine Quarantäne, bevor ihr neue Fische in den Bestand aufnehmt.

VIDEO:
https://www.youtube.com/watch?v=zlXJEDVqR08