Hallo zusammen,
es wird Zeit für ein kleines Up-Date, was aus unseren Jungfischen geworden ist.

Ginny, die Butterfly-Nymphe von Rainer mit der Tellerlippe hat sich zu einem properen Fischchen gemausert. Sie hat einen richtigen ryukinartigen Sattelrücken entwickelt und ist groß und dick geworden. Zeit, sie zu den großen Fischen umzusiedeln.



Obwohl sie nicht meinem Goldfischschönheitsideal entspricht, ist sie beinahe mein Lieblingsfisch.
Hier seht ihr sie beim Umzug (das schiefe Mäulchen lässt sich erahnen):



Nun wird sie in die große weite Welt ausgesetzt...



Und siehe da, keck und frech schwimmt sie auf die Großen zu, hat überhaupt keine Angst, stupst alle an und weicht ihnen nicht mehr von der Seite. Sie hat sichtbar Spaß in dem großen Becken. Eine lustige Maus! Ich bin sehr gespannt, wie sie sich farblich entwickeln wird.







Somit war die Münchner Kinderstube auf zwei Fischchen reduziert worden: den größeren Moritz


und den Winzling Robin.


Und Robin war die Ursache, dass die Kinderstube ganz aufgelöst wurde. Der Kleine war recht hübsch geworden, aber er hat wohl ein frühkindliches Trauma erlitten, weil er seine ersten Lebenswochen unter Kannibalen verbringen musste. Dort hatte er gelernt, sich unsichtbar zu machen. Auch in der Kinderstube lebte er meist im Verborgenen und huschte nur ab und zu zum Fressen aus den Pflanzen.
Und am letzten Sonntag war er dann plötzlich ganz weg. Wir haben ihn einfach nicht mehr gefunden.
Wir haben die Pflanzen durchwühlt, die Filter zur Seite gerückt, jeden Stein im Becken umgedreht. Der Kleine war verschwunden. In einem 54-Liter-Becken gibt es ja auch nicht sooo viele Versteckmöglichkeiten. Anscheinend hatten die Schnecken seine Leiche in Rekordgeschwindigkeit verspeist. Ach Menno, wir waren wirklich traurig.
Nachdem er 24 h unauffindbar war, beschlossen wir, die Kinderstube ganz aufzulösen. Der vereinsamte Moritz durfte in Nicolas Becken umziehen.
Was für ein Unterschied zu Ginny: Moritz ist extrem schüchtern, versteckt sich vor den Großen, sondert sich ab. Naja, er wird sich eingewöhnen.



Shakira, die wir von Miri adoptieren durften, zog nun ins Jungfischbecken um, denn in ihrem Quarantänebecken hatten wir ein kleines Nitritproblem.
Hier fühlt sie sich auch deutlich wohler.



Tja, und am nächsten Tag trauten wir unseren Augen nicht. Wer schwamm da völlig selbstverständlich neben Shakira umher? Der vemisste Robin!



So ein Schlawiner! Jetzt hat er den Salat: anstelle zweier kleiner Spielkameraden hat er nun wieder eine potentielle Kannibalin in seinen vier Wänden. Zum Glück ignoriert sie ihn bisher völlig.

Soweit die neusten Neuigkeiten aus München.
Viele Grüße,
Susanne

Hallo Susanne,

die Krummbuckligen und Tellerlippigen sind meist die Langlebigsten,warum auch immer.Vielleicht weil sie bei den Laichtreibereien gern unbeachtet bleiben?
Shakira und Robin sind ein hübsches buntes Pärchen,die werden schon Vertrauen zueinander fassen.
Wie man sich allerdings in einem 54er unsichtbar machen kann,das ist schon Talent.Allerdings ist schon unglaublich wo sich diese Viecher hineinzwängen können,und manchmal nicht wieder herausfinden.
Aber "selbstgemachte" Fische sind immer etwas Besonderes,da hängt man dran.
Blöd für die reich sortierten Händler mit allerlei Traumgoldfischen,kein Platz für Neuzugänge.

Grüsse aus Dortmund