Hallo Christina,

das weicht alles etwas vom "Üblichen" ab,normalerweise stehen die Schuppen nach einer Woche wieder an oder der Fisch ist endgültig dahin.
Wieviel verfütterst du davon täglich?Noch eine Idee,hast du mal auf das MHD von den Baktotabs geschaut?

Grüsse aus Dortmund

Hallo Christina,
das tut mir sehr leid um deinen Butterfly!
Ich habe hier einen ganz ähnlich gelagerten Fall herumschwimmen: Nicolas' Mieselinchen.
Vor exakt einer Woche hatte sie von einem Tag auf den anderen Schuppensträube bekommen. Sie sitzt in Quarantäne und frisst wie eine Verhungernde bactotabs, aber es zeigt sich keine Besserung, es sieht eigentlich schlimmer aus denn je.
Ich sehe zwei Möglichkeiten, woran das liegen könnte:

Vielleicht ist es gar keine bakterielle Erkrankung sonder ein Organversagen aus welchen Gründen auch immer. Dann stelle ich mir aber vor, dass der Fisch schwächer sein müsste, apathisch, am Boden liegend. Und dass er schon vorher Anzeichen von Unwohlsein gezeigt hätte. Aber vielleicht reagieren und fühlen sich Fische da anders als man sich das so vorstellt.

Die zweite Möglichkeit: Ich habe schon öfters Fische mit Bactotabs behandelt. Vielleicht existieren in meinen Becken mittlerweile Bakterien, die gegen Nifurpirinol resistent sind.

Ich habe vor, bei Mieselinchen auf Furanol 2 umzusteigen. Das Medikament ist ja noch nicht so lange auf dem Markt und nicht so verbreitet. Vielleicht wirkt es deshalb noch besser? - Meine letzte Hoffnung.

Ich werde aber voraussichtlich am Donnerstag eh in die Fischklinik pilgern mit Aladin und Jorinde im Gepäck. Vielleicht nehme ich Mieselinchen auch noch mit, obwohl ich Angst habe, dass man sie gleich einschläfern will...
Dann werde ich in jedem Fall berichten, was der Arzt gesagt hat. Vielleicht hilft es dir auch weiter.

Viele Grüße,
Susanne

Hallo nochmal,

Resistenz,ja leider,das wäre auch eine Option.Schon ein Dilemma,man gibt halt die Baktotabs weil sie meist sichtbar helfen und verdrängt den Gedanken da vielleicht an der Züchtung von resistenten Bakterien teilzunehmen.
Vielleicht schlägt es doch ins Gute um,jetzt bei beiden Fällen..

Was mir in dem Zusammenhang noch einfällt,gibt es irgendeinen Bericht von einem Teichfisch mit Schuppensträube?Mir ist keiner bekannt..

Grüsse aus Dortmund

Hallo nochmal,

nicht nur in China passiert das, ich weiß auch von deutschen Händlern, die neuimportierte Fische leider erst mal prophylaktisch in Antibiotika baden.

Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass man selbst bei absolut vorschriftsmäßiger Bactotabs-Behandlung nicht immer alle Baktererien erwischt. Vielleicht mutieren schon ein paar während der Behandlung so, dass sie resistent sind. Das sind dann nicht mehr genug um bei dem betroffenen Fisch noch Symptome auszulösen. Man setzt ihn als geheilt ins Becken zurück, aber beim nächsten Kandidaten, der aus irgendeinem Grund schwächelt und dessen Immunsystem dann nicht so gut funktioniert, vermehren sich dann diese überlebenden resistenten Erreger wieder und dann helfen Bactotabs nicht mehr.
Wir hatten in Nicolas Becken vor sechs Wochen einen Oranda (Paulchen) mit Schuppensträube, der jetzt wieder putzmunter und gesund in Nicos Aquarium schwimmt. Deshalb glaube ich nicht so recht daran, dass bei Mieselinchen, die noch nie irgendwelche Krankheiten hatte, jetzt die Organe versagen.

Viele Grüße,
Susanne

Hallo Christina,

ich hab eine gute Nachricht: Heute, am 2. Tag mit Furanol2 und Aufsalzung ist die Schuppensträube ein wenig zurückgegangen.

Ich habe vorher einen großen Wasserwechsel gemachtr und dann mit 3 g Salz /Liter aufgesalzen und Furanol 2 dazugegeben. Das soll 5 Tage drin bleiben und in dieser Zeit soll man möglichst nicht füttern.

Vielleicht würde es bei dir auch helfen?

Natürlich kann es auch einfach am Salz liegen, dass die Schwellung etwas zurückgegangen ist. Ob Mieselinchen wirklich auf dem Weg der besserung ist, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen.

Ich drücke dir die daumen!
Viele Grüße,
Susanne

Hallo Christina,

selbst gebe ich einen Fisch auf wenn er sich aufgibt,jegliche Kontrolle über sich verliert,nur noch ein Spielball von Strömung und Beckengenossen ist falls er noch im Stammbecken sitzt.
Bei deinem geschilderten Fall sieht es wirklich hoffnungslos aus,ich bin da leider etwas zögerlich,hoffe immer auf ein lebloses Auffinden am nächsten Morgen.
Ach schade,sowas dämpft einem die Goldfischlaune für Wochen.Ich hoffe es ist ein isolierter Einzelfall,hier und da fällt leider jemand aus.
Unser Fluch eben,wir hängen an jedem Einzelnen,alles Raritäten mit Geschichte und Marotten,echte Haustiere.
Du machst sicher das Richtige je nach Situation,nach dem Gelesenem würde ich auch das Nelkenöl rauskramen.

Grüsse aus Dortmund

Hallo Christina,
das tut mir leid! Wenn er nicht mehr frisst, würde ich wohl auch das Nelkenöl zücken.
Mieselinchens Schuppensträube ist zwar zurückgegangen, aber trotzdem noch da und scheint jetzt zu stagnieren. Vielleicht hat nur das Aufsalzen etwas Flüssigkeit aus dem Körper gezogen und es ist gar nicht das Medikament, das wirkt. Aber noch mag ich die Hoffnung nicht aufgeben, weil sie so quicklebendig ist.
Viele Grüße,
Susanne