Liebe Laly, was du beschreibst ist sehr typisch. Goldfische haben ein exzellentes Gedächtnis. Mindestedens drei Monte behalten sie Erlebnisse im Kopf, meist bis zu einem Jahr. Erleben die Fische dann ähnliche Situationen, ist die schlechte Erinnerung fest eingeprägt. Biologisch eine sehr nützliche Eigenschaft, es beschützt die Fische vor Feinden, eine schnelle Reaktion ist so garantiert. Wer weiß was, deine Fische erlebt haben. Die fehlende Gesichtsmimik erweckt bei einigen Menschen den Eindruck, den Fischen fehle jedes Gefühl und sie sind roh mit den Tieren. Wie du es beobachtest hast sind es aber gerade die Goldfische, die sich ihren Pflegern vertrauensvoll zuwenden. Sie sind offen für Menschen und durch ihre Domestikation konnten sie lernen, dass ihre Halter sie pflegen und sich um ihr Wohl kümmern. Deine Fische werden sicher mit der Zeit immer vertrauter und zeigen dir, ihre Zuneigung.
Sind Goldfische sehr ängstlich, sollte geprüft werden, ob sie an Parasiten oder anderen Krankheiten leiden.
Andreas, dein Hinweis ist wichtig. Bella Italia, so schön und leider oft so wenig organisiert. Kann aber auch bei uns passieren, nur seltener. Vielleicht ist Laly näher an dem Lieferort und holt die Fische selber ab.
wurde etwas über Preise gesagt bei den Fischen? Die Tiere sehen schön aus. Weißt du ob Leute aus der Gruppe schon bestellt haben? Wenn ja, sind sie zufrieden?
Fische sind häufig viel robuster, als vermutet. Ich war zu Beginn mit meinen Lieblingen extrem überbesorgt. Als ich die Fische zur Untersuchung nach Gießen fuhr, war ich wahrscheinlich aufgeregter als die Fische, voller Panik vor Stau oder gar Autopanne. Die beiden Tierärztinnen lächelten dann geduldig und meinten freundlich, so wie die Fische verpackt seien könnte ich mit ihnen nach China fahren. Seit diesen Fahrten transportierte ich einige Fische, immer ordentlich und sachgerecht verpackt, die Wege nie extrem lang. Die Reisenden zeigten sich nach dem Ausflug einige kurze Minuten unsicher, aber dann völlig gelassen. Auch bei der Beckenpflege bleiben meine Fische entspannt und verfolgen die Aktivitäten interessiert. Meist suchen sie Kontakt zu mir, schwimmen die Schwämme oder Büsten an, könnte ja etwas Fressbares sein. Die Goldfische werden häufig sehr, sehr zutraulich. Selbst wenn ich sie umsetzen muss, die Fische lassen sich gut fangen und sind schnell wieder beruhigt. Wahrscheinlich entwickelt jeder mit den Jahren seine persönliche Strategie beim Umgang mit den Goldis.
Auch wenn es einige Schwierigkeiten mit den Fischen gibt, sollte im Bewusstsein bleiben, das Leben ist voller Risiken. Wer ein Tier hält, kauft damit auch mögliche Herausforderungen ein. Alle Heimtiere können krank werden. Bei Fischen haben wir ein kleines Zeitfenster um optimal zu reagieren, das macht es eindeutig schwierig und wir haben zu wenige Fischtierärzte, die Haltern und Fischen helfen können.
Andreas Bericht über seine frühe Fischhaltung zeigt, was die Goldfische durchstehen können. Wenn ich an diese Zeiten zurückdenke, dann fühle ich mich schlecht. Zum Glück haben wir alle viel gelernt und machen es heute besser.
die Goldfische gehören zu den Tieren, die eine r- Strategie bei der Reproduktion verfolgen. Das bedeutet sehr viele Nachkommen, wenig oder keine Brutpflege und eine schwankende Populationsgröße. Zu den r - Strategen zählen Fische, Bakterien, Parasiten und Insekten. Im Gegensatz dazu steht die k - Strategie, wenig Nachkommen, viel Brutpflege, spätes Erreichen der Geschlechtsreife. Zu dieser Gruppe gehören die meisten Säugetiere und Vögel.
Goldfische sind Massenvermehrer. Anders als die ihnen nahe verwandten Kois, legen sie in der gesamten warmen Zeit Eier. Das bedeutet, nicht alle Nachkommen werden das Erwachsenenalter erreichen und sich selber fortpflanzen. Es sind eher ein oder zwei Tiere aus einer Brut. Biologisch würde eine aktive Fortpflanzungssaison ausreichen, um die Art zu erhalten. Viele Fische werden älter, einige sogar sehr alt. Das Weiterleben von Fischen, die sich nicht aktiv fortpflanzen ist in der Natur eine Belastung für die jüngeren Tiere und den Nachwuchs. Im Gegensatz zu vielen Säugetieren vermitteln die Fische ihrem Nachwuchs wenig Wissen und Fähigkeiten, nichts, was man nicht in kurzer Zeit lernen könnte. Die Alten nutzen die gleichen Futterquellen, die gleichen Verstecke und sind damit Konkurrenz für den Nachwuchs, fressen sogar die Eier und Larven der eigenen Art. In einem Aquarium kommt es meist nicht zu extremen Mangelsituationen und Feindbedrohungen deshalb leben die Fische dort in der Regel länger, als in der Natur.
Ob eigene Nachzuchten länger leben, als Importe lässt sich nicht beantworten. Goldfische werden nach dem Aussehen selektiert, es wird also immer nur eine kleine Gruppe des Nachwuchses betrachtet. Wer weiß wirklich, wie alt die importierten Fische sind? Bei der eigenen Nachzucht wurde schwer selektiert, also, da liegt der Ausfall schon zu einem Zeitpunkt vor, in dem man es leichter verkraftet. Wenn man einen älteren Fisch bekommt und er verstirbt bleibt ein stärkerer Eindruck. Fast alle Goldfische in Deutschland sind Importfische, das lässt den Eindruck entstehen, sie sterben häufiger.
Welcher normale Aquarianer hat so viele Fische, eigenen Nachzuchten, wie importierte, dass er statistisch relevante Zahlen erheben kann?
Ein weiterer Faktor ist, die Langlebigkeit der Fische hängt mit der Wassertemperatur zusammen. Die importierten Fische stammen häufig aus warmen Ländern.
Wie oft vermehren sich die Fische? Laichtreiben ist anstrengend und voller Risiken. Goldfische in nach Geschlechtern getrennten Becken haben deutlich weniger Stress.
Viele Importfische treffen auf ihrer Reise zahlreiche andere Fisch, damit auch mögliche Krankheitserreger, es gibt ein gewisses Unfallrisiko. Das bleibt den meisten Nachzuchtfischen erspart und ist sicher ein positiver Faktor für ihr Überleben.
Man müsste das Überleben der Fische in den Heimatländern untersuchen, um zu sehen, leben sie dort länger.
schön, dass es mit den Fischen gut läuft. Du hast ein volles Programm. Um die Fische kümmerst du dich bestimmt genau so gut, wie um die Hunde. Die Welpen Cam ist einfach super. Hoffentlich vermehrt sich deine Fisch - Truppe, wenn sie wieder im Teich ist, genauso erfolgreich.
natürlich sollte kein Becken oder Teich in der vollen Sonne stehen, sondern beschattet sein. Warmes Wasser kann schneller an Qualität verlieren. Wasserwechsel, gute Filterung und Belüftung garantieren optimales Wasser. Man muss sich täglich um die kleineren Teiche kümmer, darf sie nicht überbesetzten und nicht zu stark füttern. Meine Fische ziehen im späten Frühjahr, nach den Eisheiligen in den Garten. Das bringt viele Vorteile, die Fische bekommen natürliches Licht und können Insekten, die auf dem Wasser landen erbeuten. Bei mir bildet sich wegen der vielen Sonne Grünwasser. Das ist in einem Punkt nicht gut, man sieht wenig von den Fische. Beim Füttern kommen sie an die Oberfläche, so lässt sich schnell überprüfen, ob alle Fische fit sind. Grünwasser ist nicht völlig undurchsichtig, mit etwas Geduld lassen sich die Fische ausreichend beobachten. Vom Balkon kann ich auf die Goldis in ihrem Sommerlager sehen. Sie sausten munter umher und es machte den Eindruck, sie spielen unbekümmert und ausgelassen.
Das Grünwasser bekommt ihnen gut, sie sind vor Feinden geschützt, das wirkt nach meiner Beobachtung entspannend auf die Fische. Wechselwasser halte ich in Tonnen bereit, es ist dann etwas abgestanden und verfügt über die gleiche Temperatur wie das Beckenwasser. So schaden größere Wasserwechsel nicht. Die beiden letzten Sommer waren heiß. Gab es deshalb Probleme mit den Fischen? Eindeutig nicht. Gut überwacht wachsen die Goldfische und kommen mit hohen Temperaturen gut klar. Diese Wärme sollte kein Dauerzustand sein, sonder dem Wechsel der Jahreszeiten entsprechen. Karpfenfische zeichnen sich durch ihre große Temperaturtoleranz aus. Sie können recht hohe und niedrige Temperaturen ertragen. Große und schnelle Temperaturschwankungen dagegen mögen sie nicht. Darauf sollte man achten und die Fische nicht durch z. B. kaltes Wechselwasser belasten. Es gibt viele Fischarten, die das können, bei denen damit Laichbereitschaft ausgelöst wird, für die Goldfische ist das ungeeignet.
Goldfische, die aus warmen Ländern importiert werden, sollten weiter warm gehalten werden. Deutsche Nachzuchten, an das Klima angepasst, sind weit belastbarer und nehmen auch kühle Temperaturen ohne Probleme hin.
das Frühjahr kommt und ich suche eine Möglichkeit meine Goldis im Garten unterzubringen. Dieses Lösung kante ich noch nicht und möchte sie hier zeigen: http://blog.aquapro2000.com/2018/08/24/a...artenaquariums/ Optisch gefällt mir das Gartenaquarium gut. Aber ist es stabil und dauerhaft dicht? Hat jemand Erfahrungen? Was mir besonders gefällt sind die Scheiben. Die Fische zu sehen ist ein Vorteil. Gut die Leichtigkeit des Gartenaquariums. Wir haben ein kleines Grundstück und das Becken steht an der Grenze . Der Nachbar hat in den letzten Jahren wiederholt wegen Renovierungsarbeiten genau diese Fläche benötigt. Selbstverständlich erlaubt man den Zugang, gegenseitig, aber für mich ist es immer eine Herausforderung, wenn die Nachricht kommt, wir müssen auf ihr Grundstück. Mein Garten ist wegen der schönen Weinbergslage extrem sonnig, deshalb stehen die Fische im Sommer besser im Schatten, das beschränkt die Auswahlmöglichkeiten des Standortes enorm. Über Anregungen und Tipps freue ich mich.
Ich drücke dir die Daumen. Kranke Fische und die Behandlung sind großer Stress. Hoffentlich wird alles gut und du hast anschließend viel Freude mit den Fischen.
so sehr die Realität dich schmerzen mag, du bist einfach nicht der Guppytraummann, sonder du hast ein Guppytrauma. Ich schreibe sofort eine Petition an die Gefängnisleitung, damit du wenigstens ein kleines Guppybecken in deiner Zelle aufstellen kannst!!!! Mit einem Sägefischbecken sehen ich eher keine Chance auf Erfolg.
Vor der Anschaffung eines Aquarium werden die Anschaffungskosten und die Unterhaltskosten kalkuliert. Goldfische benötigen keine Heizung, kommen mit den Wasserqualitäten in Deutschland allgemein gut klar und sind deshalb recht preiswert. Unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten ein günstiges Heimtier. Doch diese Situation sollte niemanden glauben lassen, die Aquaristik wäre ein billiges Hobby. Wie jedes Hobby kosten die Fische Geld und Mühe für einige Jahre.Goldfische sind für viele Menschen eine Leidenschaft, doch sollte die Planung sachlich bleiben. Ist man bereit allen Aufgaben dauerhaft und gründlich nachzukommen?
Hier ein Link zum Überblick auf die Kosten für ein Aquarium. Die Webseite stellt verschiedene Lösungen vor, darum habe ich sie ausgewählt. Wer noch nie Fische hatte und allein, ohne erfahrene Beratung beginnt, kann mit einem kleinen Becken testen ob die Aquaristik das richtige Hobby ist. Wer direkt mit einem Goldfischbecken startet, sollte sich gut vorbereiten und möglichst persönlichen Kontakt zu einem Goldfischfreund suchen. Goldfische gelten allgemein als pflegeleicht und sind es, aber es gibt viele falsche Informationen zu den Fischen und das kann es dem Einsteiger unnötig schwer machen.
wie geht es den neuen Fischen? Frist der Schöne wieder? Falls nicht, kannst du vielleicht mal in sein Maul schauen, ob da alles frei ist ? Kannst du sehen, wie die Kiemen gefärbt sind? Oder ob da etwas ist?
Wie vertragen die Fische die Behandlung? Du machst es bestimmt gut.
Die Glanzwürmern machen sich prächtig. Bis her sind sie völlig pflegeleicht. Heute gab es wieder einen Schwung Filterschlamm, den mögen sie offensichtlich. Sie werden sehr aktiv und sie kriechen einzeln durch den Schlamm. Die Schwammstücke bis jetzt kein Erfolg!Da kriechen sie kaum rein. Ist wahrscheinlich auch nicht die beste Lösung. Wenn ich die Schwammstücke in ein Becken gebe, brauche neue, damit ich Nichts aus dem Aquarium in die Futterzucht einschleppe, also ein Verschleißteil. Aus dem Moos und vom Boden kann ich deutlich besser Würmer einfangen. Verfüttert wird aber erst nach 6 Wochen. Leider ein schlechtes Foto, die Partikel sind aufgewirbelt und die Lichtverhältnisse ungünstig. Aber es ist bei künstlichem Licht noch ungünstiger. Die Würmer schimmern rötlich. Sie scheinen sich zu vermehren, es sind ganz viele kleine, kurze Exemplare zu sehen. Eigentlich sollten sie längst an einem anderen Platz stehen, aber in ihrem provisorischen Heim kann ich sie vom Schreibtisch aus beobachten, spannend! Es tummeln sich die Glanzwürmer, die Mikrowürmer und der zehnte Versuch Wasserflöhe in Sichtweite. Es ist schon verrückt, wozu einen die Fische bringen. Futterzucht erscheint mir wichtig, durch die eigene Haltung vermeide ich unerwünschte Besucher bei den Fischen und das ist mir die Mühe wert. Bei den Wasserflöhen zeigen sich inzwischen noch andere Wasserbewohner. Nichts, was den Fischen schadet, aber so richtig gefällt mir der Beifang nicht. Kostenersparnis hat man durch diese Futterzucht nur bedingt.Wer große Mengen benötigt, ist mit einem Kauf wahrscheinlich besser beraten.
Zitat von coco im Beitrag #1Übrigens: Ich habe auch bestellt f
Gerne hätte auch 'zugeschlagen' aber ich möchte nichts vermischen.
Hallo Manfred,
das ist eine sehr weise Entscheidung. Vielleicht kannst du mit deinen Fischen eigenen Nachwuchs ziehen, erspart viel Ärger. Goldfische bringen fast immer "Freunde" mit, weil sie meist aus dem Freiland kommen. Häufig mehr als einen, das ist für viele Halter eine große Herausforderung. Da lohnt sich die gründliche Fischuntersuchung, damit man in der optimalen Reihenfolge behandeln kann.
Gerade in der Winterhälterung würde ich jede Veränderung vermeiden und auch keine neuen Fische einsetzen.
du hattest doch die Berichte von Toffy wieder hochgeholt. Sie kämpfte damals mit Kiemenwürmern und Karpfenläusen. Ihre Ranchus waren auch von Schubert. Ich wollte das schon längst schreiben, finde aber im Moment wenig Zeit. Du wirst mit deinen langjährigen Erfahrungen sicher mit den Schwierigkeiten fertig, aber ist schon mit Arbeit verbunden. Kannst du vielleicht etwas über Preise und Transport schreiben, sicher für alle interessant. Die Kulanz ist ja wirklich prima und nun hast du einen schönen Fisch mehr. Viel Glück mit den Neuen.