Durch einen weiteren Zufall habe ich auch hier diese Fische gefunden und sie kommen offensichtlich gut an. Nur werden sie dort "Telescop-Komet" oder "Schleierschwanz-Hammerhai" genannt. Ist aber auch nicht sehr ergiebig was die Herkunft und Verbreitung als eigene Zuchtform angeht.
Vielen Dank für eure Antworten. Vielleicht kommt aus den Tiefen von Social Media noch etwas zutage. Ich bin da nicht selber unterwegs und von daher gespannt. Ein Wort noch zu den "Zufallsfischen". Ich sehe mir natürlich auch in jedem Jahr zur Teichsaison die neuen Goldfische an, die für den Gartenteich verkauft werden (meistens Kometen und Shubunkin). Allerdings habe ich allenfalls welche mit teilweise geteilten Schwanzflossen gefunden, aber niemals mit Teloskopaugen.
nun habe ich doch noch das Bild wiedergefunden, das ich zuerst gesehen hatte. Man findet es bei Pinterest. Auf der Bildtafel ist der Yanagi unten links.
Thema von Constantin im Forum Goldfische und ihre Zu...
Hallo zusammen,
ich bin auf purem Zufall bei einer Suche im Internet über eine Goldfischzuchtform gestolpert, die Yanagi Demekin oder Yanagi Shubunkin genannt wird. Es handelt sich offensichtlich um einen Fisch vom Aussehen eines langflossigen Shubunkins mit Teloskopaugen. Es heißt ja, dass der Shubunkin ursprünglich durch Kreuzung von Kaliko-Teloskopaugen mit schlanken Goldfischen enstanden ist. Von daher wären schlanke Fisch mit Teloskopaugen nicht überraschend und es bräuchte dafür auch keine erneute Kreuzung. Mir ist aber neu, dass diese Form gesondert gehalten und bezeichnet wird. Wisst ihr vielleicht mehr?
es ist zwar schon etwas her, ich möchte mich aber trotzdem dafür bedanken, dass du darauf aufmerksam machst. Leider wird allzu oft Inzucht vorschnell als Ursache für Probleme wie Krankheiten verantwortlich gemacht. Oft sind dann aber doch die nicht optimalen Aufzuchtbedingungen die wahre Ursache. Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt bei der Nachzucht. Auch bei Fischen die sich gut nachziehen lassen erfordert eine sehr gute Qualität der Tiere einige Sorgfalt. Wobei: Top-Qualität muss auch nicht unbedingt das Ziel der Hobbyisten sein.
das aktuelle Aquaristik-Fachmagazin (Nr. 278 April/Mai 2021) widmet dem Goldfisch und seiner Zucht das Titelthema mit 2 Aufsätzen von Manuel Thiele. Dazu muss ich nichts weiter sagen als den Kauf des Heftes uneingeschränkt allen Goldfischfreunden zu empfehlen. Vom Autor habe ich bisher noch nichts gehört, ihr vielleicht?
vielen Dank für deine Antwort. So wie ich es dem Infoschreiben „Anwendung des AHL“ auf der von dir verlinkten Seite entnehme, ist die Anwendung in der Praxis noch nicht im Detail geklärt (Stand 31.03.2021). Allerdings wird dort die Ansicht vertreten, dass der Handel mit Zierfischen für die Haltung in Aquarien ein geringe Risiko darstellt und umfangreiche Kontrollen und Pflichten nicht sinnvoll sind. Was den Austausch von Fischen von privat zu privat angeht muss ich wohl noch genauer prüfen. Ich habe den Text nicht ganz gelesen, das Stichwort "Hobby" konnte über die Suche nicht finden.
vielen Dank, dass du darauf aufmerksam machst. Leider wird im Text vom VDA nicht erklärt, was genau mit "Kellerzuchten" gemeint ist. So weit ich es verstehe, ist der Hintergrund der neuen Bestimmungen die Kontrolle bzw. Vermeidung von Tierseuchen. Wenn man nun zwar den Keller voller Aquarien hat und ggf. auch züchtet, aber keine Tiere abgibt, wie wird das dann nach eingestuft?
bei Tamasaba und Sabao (ich kenne den Unterschied nicht) kommt es drauf an. Sehr hochrückige Tiere treffen meinen Geschmack nicht. Aber nach allem was ich über diese Zuchtform gehört habe, sollen sie unabhängig von der Körperform gesund und robust sein, allerdings nur in Freilandhaltung. Vielleicht ist aber auch das nur Legende. Eigene Erfahrungen habe ich nicht.
ich habe nicht die ganze Website durchgelesen, deswegen kann ich nicht sagen, ob das mit dem Karpfen eine Ungenauigkeit oder ein sprachliches Problem ist. Soweit ich weiß heißt die Karausche auf Englisch "crucian carp", und da liegt eine Verkürzung einfach auf "carp" natürlich nahe. Vielleicht hat das Wort im Englischen eine breitere Bedeutung.
Sie gibt Quellen an, soweit sie verfügbar sind. Besonders im Artikel über Wachstumshemmung weist sie aber darauf hin, dass es speziell auf die Goldfischhaltung ausgerichtete Studien kaum gibt.
Ich bin vor kurzem auf die Website der Amerikanerin Meredith Clawson gestoßen und habe mir auch das dazugehörige Buch gekauft (als Softcover, es gibt auch eine E-Book-Version). https://puregoldfish.com/ Einiges was sie vertritt mag für viele Goldfischhalter die reinste Ketzerei sein, aber man merkt ihr deutlich ihre lange Erfahrung an. Sie argumentiert logisch blitzsauber und sachlich fundiert.
vielen Dank für deinen Beitrag zum Museum. Ich hatte darüber auch einmal kurz geschrieben, aber der Beitrag ist beim Forums-Crash verloren gegangen. Ich habe vor einigen Jahren die Goldfischaquarien gesehen, ich wusste aber nicht, dass sie nicht mehr bestehen. Es wurden auch einige Hochzuchtformen (Oranda, Ranchu) gehalten, was aber glücklicherweise keinen Sturm der Entrüstung hervorgerufen hat.
Zur Klarstellung noch einmal: Die Vorurteile gegenüber Hochzuchtgoldfischen fangen oft schon dabei an, dass die meisten Menschen ein "Standardbild" im Kopf haben, wie ein Fisch auszusehen hat. Wenn sie dann einen Fisch sehen, der diesem Bild nicht entspricht, ist das Vorurteil schnell gefällt und es wird abgelehnend reagiert. Mit dem Verweis darauf, dass es auch wildlebende Fische gibt, die diesem "Standardbild" nicht entsprechen (z. B. die bereits erwähnten Plattfische, aber auch die beliebten Seepferdchen, von denen viele Leute gar nicht wissen, dass es Fische sind), kann man einer allzu platten Argumentation aber schnell begegnen. Damit hat dieser Vergleich in der Diskussion um Goldifsche im Speziellen und Haustiere im Allgmeinen einen Sinn. Die Überlebensfähigkeit von Haustieren "draußen", in der "Wildnis" oder wie man es nun nennen will, zu thematisieren, hat für die Diskussion dagegen keinen Sinn. Anders gesagt, es ist unsinnig, sich darüber Gedanken zu machen, denn Haustiere leben nun mal mit den Menschen in Gemeinschaft und nicht in der Wildnis. Deswegen heißen sie ja Haustiere. Kritik ist generell unangenehm, das ist menschlich. Da hilft die sprachliche Einkleidung auch nicht viel. Mir ist es da lieber, sich kurz und klar auszudrücken. Wenn coco meine Anmerkung als persönlichen Angriff auslegt, dann finde ich das wirklich schade, aber unbegründet. Meine Anmerkung oben zielt auf ganz bestimmte Aussagen und ist entsprechend formuliert.
Ich freue mich auf den Erfahrungbericht über Himmelsgucker und will da auch gar nicht so weit vom Thema ab. Eine kurze Bemerkung möchte ich zum Vergleich von Wild- und Haustieren aber loswerden. Von Haustieren eine Überlebensfähigkeit "in freier Wildbahn" zu erwarten, ist völlig unsinnig. Sie haben sich eben an das Leben mit und für den Menschen angepasst. Rein "technisch" gesehen gibt es zwischen Selektion durch "die Wildnis" oder durch Domestikation keinen Unterschied. Vergleiche mit wildlebenden Tieren sind aber insoweit nützlich, als sich hieran zeigen lässt, dass nicht alles, was für uns absonderlich aussieht, auch eine geringe Vitalität des Tieres bedeutet. Kurz und provokant gesagt: Solange die Tiere ohne ständige "intesivmedizinsche Betreuung" leben können, werden sie im Wesentlichen gesund und vital sein. Vor ein paar Hundert Jahren, als die meisten Goldfischzuchtformen entstanden, gab es jedenfalls keine UV-Wasserklärer, spezialisierte Fischveterinäre usw.
Ich möchte euch diesen Blogeintrag auf aqualog.de ans Herz legen. Sowohl rein inhaltlich als auch als Hinweis darauf, welche Bedeutung offizielle Verbände für das Hobby haben. Ist jetzt nicht schulmeisterlich gemeint, aber eben sehr anschaulich.
Vielen Dank dafür. Es ist schön, dass hier ein Händler so offen ist und Einblicke in seine tägliche Arbeit gibt. Gerade weil Fische Lebewesen sind, die sehr schnell eingehen, wenn man etwas ganz falsch macht, darf man getrost davon ausgehen, dass die große Mehrheit der Händler, deren Hauptverdienst es ist, so arbeiten.