Zitat von Tosakin im Beitrag #79Auch gut, da halte ich mich mit meinen Erfahrungen erst einmal zurück,
Lieber Tosakin, aber auch an alle Anderen die durch Haltung dieser Spezies entsprechende Erfahrungen gemacht haben.
Es sollte nicht heißen, dass alle anderen mit einschlägigen Erfahrungen nicht gefragt sind, da solltest Du Dich nicht zurückgesetzt fühlen und erst zum Schluss Deine Erfahrungen kund tun. 'Wolf' und 'wassermann' habe ich angesprochen weil beide in diesem Thread die meisten Beiträge geliefert haben und offensichtlich bereit sind ihre Erfahrungen zu platzieren. Also hiermit an A l l e, wer kann etwas zu diesem Gesundheitsthema etwas sagen. Sind die Probleme etwa allgemein oder züchterisch spezifisch genetisch bedingt oder durch Haltungs- oder Fütterungsbedingungen hervorgerufen?
Hallo Manfred, hallo in die Runde,
ich denke es trifft beides zu . Zum einen ein züchterisches /genetisches Problem auf der einen Seite und Haltung/Fütterung auf der anderen. Bernhard Teichfischer schreibt ja in seinen Büchern, das die Zucht von guten Goldfisch Hochzuchten nur durch Festigung des Erbmarterials in Form von Linienzucht zu erreichen ist. Das bedeutet ein sehr enger genetischer Korridor auf dem wir uns bewegen. Dann sind Probleme die bei ungünstiger Haltung ( Temperaturen unter 15°, wenig Frischwasser und wenig Naturfutter) auftreten, bei den Züchtern in Asien kein Problem. Also sehen die keine Notwendigkeit daraufhin zu selektieren und die paar ernsthaften Züchter in Europa passen sich an und kratzen Zuchttechnisch nur an der Oberfläche da uns einfach die Möglichkeiten fehlen. Die asiatischen Züchter und Hobbyisten wechseln nahezu täglich bis zu 80% vom Wasser....wir nehmen einfach größere Aquarien oder Becken und wechseln maximal 20% Wasser pro Woche, weil wir Schwimmraum höher bewerten als Wasserqualität. Das halte ich auch für einen Grund bei gesundheitlichen Problemen. Mit viel Wasserwechsel, sorge ich außerdem für stabile Sauerstoffwerte und ausreichend Mineralien..... Wenn ich dann noch auf einen ausgewogene Ernährung achte, sprich gutes Lebendfutter/Frostfutter und ausreichend pflanzliche Bestandteile dann ist schon viel erreicht. Eine Fischärztin hat mal berichtet, die meisten Aquarienfische sterben weil die Besitzer große Futterbüchsen kaufen, die sind ja günstiger...nein, die Vitamine im Futter verderben sehr schnell wenn Sauerstoff ran kommt und viele der" Großpackungen" sind nach 4 Wochen von Pilzsporen durchsetzt.
Ich habe einige Tiere seziert die typische Probleme zeigten, korken, abliegen usw. Ich bin da auch nur Laie aber die Tierärztliche Hochschule Hanover und auch unser Foren Profi haben gesagt Luftblase unauffällig aber die Organe total verfettet. Nun gut, sicher habe ich mit meiner Fütterung auch so einiges beigetragen aber es sind auch Tiere betroffen die das ganze Jahr über im Teich bei 90% Naturnahrung gelebt haben. 🤷♂️. Leider machen sich zu wenig Besitzer die Mühe, so erkrankte bzw. verstorbene Tiere zu sezieren. Ich würde jedenfalls nur bedingt einen Rückschluss aus der Körperform auf die Kälteempfindlichkeit oder sogenannte Robustheit ziehen. Meine Ranchu und Oranda überwintern jedenfalls problemlos bei 4 bis 6 Grad. Und die sind auch schön "kräftig"😀 Beim Tamasaba gibt es, so denke ich, verhältnismäßig wenig Züchter im Vergleich zu Ranchu und Oranda. Somit ist auch da der Genpool recht klein. Ich für meinen Teil möchte zusammen mit ein paar anderen Tamasaba Begeisterten eine robuste / urrtümliche Linie züchten. Die ersten Schritte sind getan, mal sehen wo uns der Weg hin führt.
So, wieder einen langen Text geschrieben....😁jetzt bitte die anderen mit Ihrer Erfahrung.
P.S ich möchte darauf hinweisen, das es sich ausschließlich um meine Erfahrung und Rückschlüsse handelt nix ist in Stein gemeißelt ich lasse mich gern von etwas anderen überzeugen.
oh 🤔 jetzt haben wir Manfred sein Thema torpediert und sind mächtig abgewichen, Entschuldigung...
Um zurück zum Thema zu kommen und ich denke dabei an ein sehr wichtiges Thema, die Ernährung.
Was füttert Ihr Euren Hochzuchten? Speziell wenn sie über den Sommer im Teich gehalten werden ? Wer mischt ein eigenes Futter an ? Wer züchtet spezielle Futtertiere oder holt sie gar aus der Natur, ich denke da an das tümpeln und die allseits beliebten Wasserflöhe. Gibt es jemand der hauptsächlich tiefgefrorenes füttert??? Viele Grüße der kalten Lausitz
So genau kann ich das nicht sagen, wenn ich mich nicht irre sprach er letztens davon das er nur noch einzelne Tiere hat. Ich wollte Ihm dieses Jahr meine Tiere mit geben damit er wieder züchten kann.
Ich gebe Dir aber gern seine Nummer, er freut sich mit Sicherheit riesig über Deinen Anruf.
Die anderen Fische sind auch wunderschön, vor allem die Oranda-Wakin, aber in diesen habe ich mich sofort verliebt!
Hallo Susanne, der Vater ist ein wunderschöner Shorttail Ryukin in Rot Weiß und Mama ein shorttail Tamasaba. Die Nachkommen sind richtig schön, mal sehen wie groß sie werden
Zitat von Wolf im Beitrag #49gerade habe ich den Sabao im Teich gesehen, der schaut aus wie ein Long Trail aus der Choguro Linie, das waren richtig schöne Fische Wolf
Und überwintert jedes Jahr bei 5 / 6 Grad, meine Männer mit etwa 15 cm sahen aus wie Baby neben ihr. So schade das es scheinbar diese Linien und Tiere nicht mehr gibt...der einzige der aus dem normalen hohen Tamasaba ausbricht ist Marushin, seine Fische sind nicht so hoch und dadurch robuster ( vermutlich) oder er hat viel dieser alten Linien eingekreuzt
Zitat von Wolf im Beitrag #48sind das Deine Fische? evtl. von Niko? schauen gut aus. Der Sabao auf dem Bild ist eigentlich ein klassischer Yamagata Goldfisch, so wie wir sie 1993 über den belgischen Importeur Michel Capot kaufen konnten, da ist nix weiter eingezüchtet,die waren einfach so, quasi die harten Hunde Wolf
Die Giant Oranda und die Wakin sind von Nikolaus, ich habe sie als Larven bekommen und aufgezogen, er sagt sie sind von Deinen Elterntieren, bei den Wakin hat er noch anderes Blut eingekreuzt. Bekommt man denn noch irgendwo diese unverfälschten Yamagata Tiere ? Ich finde die fantastisch, vermutlich geht das große Weibchen mit dem ich gezüchtet habe, auf diesen klassischen Yamagata zurück.
Nun, Zuchtansätze gibt es verschiedene genau wie es unterschiedliche Ziele gibt. Ein kräftiges Rot, mehr Widerstandskraft auch bei tieferen Temperaturen und Größe. So habe ich verschiedenes Versucht . Eine Verpaarung war Tamasaba mit Ryukin wobei der Ryukin Mann ein Shorttail ist. Alle Nachkommen hatten die Einfachflosse der Mutter geerbt und das Rot vom Vater. Dann wollte es der Zufall das ich im Teich eines Bekannten, einen weiblichen Goldfisch mit eindeutig Tamasaba Gen entdeckt habe, über 40 cm kräftig Rot Weiß mit langen, spitz zulaufenden Einzelschwanz. Der lebt da seit 10 Jahren im Koiteich Sommer wie Winter. Den habe ich letztes Jahr mit 2 Tamasaba Männern verpaart, erstaunlicherweise hat dieses alte Weibchen gelaicht. Die Jungen aus beiden Verpaarungen möchte ich nächstes Jahr kreuzen. Dann bekam ich einen ganzen Klumpen Laich von Oranda(sehr teure Elternteile von Teichmann, )allerdings haben die unter vielen Gelegen immer nur Einfachflossen gebracht....mal sehen vielleicht 😆😆😆aber im Augenblick finde ich nur das es superschöne Fische sind und erfreue mich daran. Die Kopf Form und das Ven des Oranda scheint dominant zu vererben, ich habe aus einer Zucht meines Bekannten einige Oranda Tamasaba Kreuzungen, die sind riesig und wunderschön....aber Oranda Köpfe.
Am Ende braucht es viel Zeit und Platz, so einige Goldfisch Varianten werden bei mir nicht gezüchtet ich habe sie nur zur Freude....
Hallo Wolf, die Tamasaba habe ich als Larven von meinem Freund Nikolaus bekommen, die Mutter ist original Bierdümpfel der Vater ist aus Nikolaus seiner Zuchtt ein Tamasaba mit großer Schwanzflosse.