Hallo!

Springen ist bei allen Fischen mit denen ich mich auskenne sicher kein Zeichen für schlechte Wasserwerte. Ich bin mir sicher, dass es auch bei Goldfischen so ist.
Es kommt zum einen auf die Art und zum anderen auf die Bedingungen an. Manche Fischarten neigen von Natur aus zum Springen, weil das für ihr Verhalten ganz einfach typisch ist. Es kann aber auch sein, dass dann besonders viel gesprungen wird, wenn die Fische generell unter Stress stehen oder plötzlich stark erschreckt werden.

Hallo!

Als ich gestern meinen Goldfischen beim Gründeln zusah, wie sie immer wieder Sand ins Maul genommen und durchgesiebt haben, fiel mir etwas ein.
Für die Goldfischhaltung ist es ja ohnehin zu empfehlen, einen feinen, weichen Bodengrund anzubieten, weil es sich darin am besten gründeln lässt. Aber besteht auch die Gefahr, dass sie sich an größeren Objekten, wie etwa einem verirrten Kieselstein oder einer Schnecke verschlucken bzw. dieser irgendwo im Körper steckenbleibt?
Ich komme auf die Frage, weil es einige Fische und (aquatische) Amphibien gibt, die ihre Nahrung durch Saugschnappen aufnehmen. Für diese wird generell vor dieser Gefahr gewarnt.

Hallo!

Hier geht es mir nicht um eine grundsätzliche Diskussion der Frage, sondern um eure Erfahrungswerte.
Ich habe meine Goldfische ("handelsübliche Schleierschwänze") seit bald einem Jahr. Zunächst waren sie alle in etwa gleich groß. Natürlich habe ich sie ordentlich gefüttert und auf das Wasser geachtet. In der ersten Zeit wuchsen sie dann auch, wobei einer die beiden anderen deutlich hinter sich gelassen hat, was ich darauf zurückführe, dass dieser Fisch sehr wahrscheinlich ein Weibchen ist. Zudem hat er einen kleinen "Stiernacken" ausgebildet und einer der beiden anderen eine Andeutung von Wen. Nun kann ich aber schon seit längerer Zeit kein Wachstum mehr feststellen, wobei sich an den Bedingugen nichts geändert hat. Das Aquarium steht im regelmäßig genutzten Wohnraum und daher wird es auch im Winter nicht kälter als sonst.
Was habt ihr so mit euren Fischen erlebt?

PS: Ich habe meine Fische aus dem normalen Zoohandel, allerdings habe ich den Laden gewählt, weil die auch seltener angebotene Zuchtformen und zum Füttern auch Hikari führen. Damit stammen sie wohl nicht aus Hochqualitätszucht, aber ich würde sie höher einstufen als Fische aus dem Baumarkt.

huhu,
im zuge meiner "recherchen" für die richtige zusammenstellung des von mir selbt bereiteten geelfutters, bin ich damals auf einen sehr interessante studie im www gestoßen. da ging es um das wachstum von karpfen in bezug auf platzangebot und nahrung.
leider find ich den text nicht mehr - hatte gestern länger danach gesucht.
jedenfalls, sofern ich das noch richtig zusammenbringe, wurden kleine karpfen in eine wasserwanne gegeben und ordentlich gefüttert. sie wuchsen und wuchsen, obwohl die wanne sehr bald nur noch voll von karpen war und kaum noch platz zum schwimmen bot. nat. wurde das wasser ständig gewechselt, sodass die wasserwerte immer passten (wichtig auch in anbetracht der tatsache, dass fische wuchshemmstoffe absondern, die andere fische am wachsen hindern)!
erwiesen wurde somit, dass sich fische entgegen der landläufigen meinung, beim wachstum nicht an ihre umgebung, bzw. die beckengröße anpassen. somit lässt sich vermuten, dass fische, die einfach winzig bleiben, bzw. offensichtlich nicht weiter wachsen, einen anderen "defekt" aufweisen müssen, der sie am wachstum hindert. sei es, dass sie, wie schon erwähnt, während der wichtigen ersten tage und monate nicht genügend nahrung gefunden haben (protein- aminosäuremangel bei heranwachsenden z.b. kann eine auffällige wachstumsstörung hervorrufen, die selbst später, wenn die bedingungen sich bessern, nicht mehr aufgeholt werden kann) oder dass sie ein organleiden haben oder einfach genbedingt (zwergenwuchs durch inzucht, z.b.).
meine überlegungen bei all den beobachtungen, die ich selber bei meinen eigenen fischen anstelle: was ist eigentlich "richtiges" gesundes, dem alter entsprechendes wachstum?
was wir häufig vor augen haben, sind hochzuchtgoldfische, die binnen nur 6 -8 monaten zu beinahe handflächengroßen "dunstmonstern" herangezogen werden - giant orandas -https://www.youtube.com/watch?v=Z6M9UzrIh7Q time is money - darum müssen die tiere möglichst schnell wachsen, um sie so früh wie möglich verkaufen zu können. also werden die tiere regelrecht gemästet. das frühe abverkaufen der fettleibigen tiere hat einen weiteren vorteil: die färbung! wenn golsfische so früh in den handel gelangen, haben sie heufig noch einen hohen schwarzanteil in der farbgebung - panda, trico und manch andere farbe, die für viele goldfischliebhaber äußerst atraktiv aussehen - halten ihre schwarzfärbung aber in den allermeisten fällen nicht. viele züchter und händler sagen deshalb: genieße deine fische im augenblick, solange sie noch so aussehen!
jedenfalls ... ich denke, ein langsames aber stetiges wachstum ist weitaus natürlicher und gesünder, als ein rasanter zuwachs von laibesfülle. ich habe z.b. festgestellt, dass mit der fütterung des geelfutters die fische langsamer wachsen. aber binnen 2,5 jahren sind meine nachzuchtorandas alle bis auf ihre 17 - 18 cm herangewachsen. und sie wachsen weiter ...

Hallo!

Vielen Dank für eure Beiträge bis hier. Ich warte noch auf Andreas' Fotos von seinem Ryukin-Stichling und sage dann etwas mehr.
Ich wollte ja eigentlich nicht so ins Detail gehen, aber was Coco meint, ist so interessant, dass ich es verlinken möchte. Du meinst sicherlich den Artikel über "Hemmstoffe" auf der Website "Afizucht" von Uwe Splett: Klick

hi constantin,
genau diese bilder-und versuchsreihe hatte ich gemeint - zwar hatte ich den artikel nicht auf der seite von uwe splett gefunden, sondern als eigenständigen bericht im www, aber das ist ja egal.
nun bin ich aber mal gespannt, was du zu dem thema im detail so denkst. lass und nicht zu lange warten, bitte.

Zitat

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Wakinoskopen, Ranchukin und Eierorandas

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- luschtiiiiig!

mir gefällt dein sakura "st-flachrücken-ryukin" aber auch wirklich gut. der ist dir sehr gelungen, mit ihm würde ich doch evtl. mal versuchen etwas nachzuziehn. allerdings - wohl gemerkt: keine ranchyukincistren!
hmmm. wie die wohl aussehen würden? also wenn s klappt und sich bei dem überaus reichen angegbot an ancistren vielleicht doch ein passender partnder für den sakura finden ließe ... hüstel ... also ich meine. ja ich meine ja nur - wäre dann die 2. weltsensation, mit der du aufwarten kannst, andreas! man stelle sich vor: tangarine-ancistren ohne rückenflosse, dafür aber mit wunderschönen großen, weißen punkten. oder ranchyukin mit antennenwald auf der nase, sowie einem saugmaul, womit er sich an den gegenständen festschnackeln kann ...
wahnsinn! ja der waaahnsinnnn!!!

bei mir gibt s auch was neues - der erste zuchterfolg mit einem ton-ryukin! man darf gespannt sein ...

Hallo!

Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte! Ich habe die Frage mit dem Verdachte gestellt, dass meine Fische nicht mehr weiter wachsen werden, weil sie in der ersten Zeit ihres Lebens und im Händlerbecken bei hoher Dichte und vergleichsweise schmaler Kost gehalten wurden. Das ist kein Vorwurf an den Handel. Die Fische waren bei Erwerb völlig gesund und sind es bis jetzt. Es sind nur eben keine Hochqualitätsfische, die irgendwann mal Jumbomaße erreichen könnten. Was uns zu Cocos Beitrag bringt:

Zitat von coco

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nun bin ich aber mal gespannt, was du zu dem thema im detail so denkst. lass und nicht zu lange warten, bitte.

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Ich habe lange überlegt was ich schreibe, weil es allzu leicht missverstanden werden kann. Für diesmal nur so viel: Ich bin selbst kein versierter Aquarianer, der schon die so genannten Problemfische gehändelt bekommt. Aber meine Erfahrung mit solchen Leuten zeigt, dass gerade sie eben nicht unbedingt die optisch ansprechenden, großzügig bemessenen Aquarien haben. Oft arbeiten sie mit Becken, die im Internet einen Shitstorm auslösen würden, wenn man sie dort zeigte. Aber gerade mit diesen Mitteln schaffen sie es, anspruchsvolle, schwierig zu haltende Fische nachzuziehen und das über viele Generationen.
Ein endgültiges und eindeutiges Urteil über gute und schlechte Haltungsbedingungen zu fällen ist daher kaum möglich und auch nicht notwendig. Ohne hier großartig appellieren zu wollen: Bei aller Tierliebe ist es wichtig, rational und pragmatisch zu sein, weil man sich sonst selbst im Weg steht und handlungsunfähig wird.

Viele Grüße!

hallo constantin,
du schreibst:

Zitat

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... Es sind nur eben keine Hochqualitätsfische, die irgendwann mal Jumbomaße erreichen könnten.

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das bringt nicht zurück zu meiner frage, die bisher leider noch niemand aufgegriffen hat und so kopiere ich sie noch einmal - vielleicht hat ja der ein oder ander lust, zu fachsimpeln?

Zitat

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meine überlegungen bei all den beobachtungen, die ich selber bei meinen eigenen fischen anstelle: was ist eigentlich "richtiges" gesundes, dem alter entsprechendes wachstum?
was wir häufig vor augen haben, sind hochzuchtgoldfische, die binnen nur 6 -8 monaten zu beinahe handflächengroßen "dunstmonstern" herangezogen werden - giant orandas -https://www.youtube.com/watch?v=Z6M9UzrIh7Q time is money - darum müssen die tiere möglichst schnell wachsen, um sie so früh wie möglich verkaufen zu können. also werden die tiere regelrecht gemästet. das frühe abverkaufen der fettleibigen tiere hat einen weiteren vorteil: die färbung! wenn golsfische so früh in den handel gelangen, haben sie heufig noch einen hohen schwarzanteil in der farbgebung - panda, trico und manch andere farbe, die für viele goldfischliebhaber äußerst atraktiv aussehen - halten ihre schwarzfärbung aber in den allermeisten fällen nicht. viele züchter und händler sagen deshalb: genieße deine fische im augenblick, solange sie noch so aussehen!
jedenfalls ... ich denke, ein langsames aber stetiges wachstum ist weitaus natürlicher und gesünder, als ein rasanter zuwachs von laibesfülle. ich habe z.b. festgestellt, dass mit der fütterung des geelfutters die fische langsamer wachsen. aber binnen 2,5 jahren sind meine nachzuchtorandas alle bis auf ihre 17 - 18 cm herangewachsen. und sie wachsen weiter ...

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wen meinst du mit "solchen leuten", constantin?

Zitat

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Aber meine Erfahrung mit solchen Leuten zeigt, dass gerade sie eben nicht unbedingt die optisch ansprechenden, großzügig bemessenen Aquarien haben. Oft arbeiten sie mit Becken, die im Internet einen Shitstorm auslösen würden, wenn man sie dort zeigte. Aber gerade mit diesen Mitteln schaffen sie es, anspruchsvolle, schwierig zu haltende Fische nachzuziehen und das über viele Generationen.
Ein endgültiges und eindeutiges Urteil über gute und schlechte Haltungsbedingungen zu fällen ist daher kaum möglich und auch nicht notwendig. Ohne hier großartig appellieren zu wollen: Bei aller Tierliebe ist es wichtig, rational und pragmatisch zu sein, weil man sich sonst selbst im Weg steht und handlungsunfähig wird.

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ich denke, dass die beckengröße und die gestaltung dieser, die du erwähnst, bei züchterin zu finden sind. sie setzen ihre zuchttiere gezielt in seperate (klein)becken zusammen, damit die zuchtiere dort ungestört ihrem laichakt und der aufzucht der brut nachgehen können (skalar, discus, mache wese z.b.) hierbei handelt es sich wirklich um zuchtbecken, nicht um dauerhälterungsaqaurien! das muss man schon differenzieren, denke ich.