Hallo Susanne,

der Profi hätte gewiss mit mehr Laich gearbeitet, ich bin ein Hobbyhalter, da darf man das. Ich freue mich, auch wenn nur ein paar ansprechende Fischlein dabei sind.
Die Linie Tancho-Teleskop soll wohl recht solide und durchgezüchtet sein. Der Rest läuft unter Überraschung und Abenteuer Goldfischzucht.
Da im Winter mein Platz beschränkt ist, muss ich mich den Gegebenheiten beugen und ziehe nur ein paar Jungfischlein auf.

MfG,
max

Hallo Susanne,

wie bei den Blasenaugen, hatte ich mir die drei Tancho-Teleskopen aus einem Schwarm von rund 20 Goldfischen dieser Zuchtform ausgesucht. Da die damals alle quasi wie geklonte Zwillinge ausgesehen haben und drei Tage zuvor frisch aus China vom Import gekommen waren, hoffe ich das Sie aus einer Zuchtfarm, bzw. einem Züchter, ergo - einer Zuchtlinie stammen.
Diese Variante ist nach wie vor nicht weit verbreitet und soll gem. meinen Infos aus Asien recht erbfest sein.
Wie sich Augen, Wen, Flossen und Körperform entwickeln hängt nicht nur von der Qualität einer Hochzuchtlinie ab, auch von den Umständen der Aufzucht, Wasserqualität usw.
Synchron habe ich auch noch ein paar Oranda zum Schlupf gebracht, die Larven der Oranda mit weniger Wen und der reinerbigen Tancho-Teleskopen unterscheiden sich jetzt schon farblich.
So sind die Orandalarven dunkel gefärbt wie man es von vielen Goldfischen kennt und die der Tanchoteleskopen einheitlich hell.

MfG,
max

Hallo Foris,

die kleinen Tancho-Teleskopen beginnen die Oberfläche anzuschwimmen um einen wesentlichen ersten Luftzug durchzuführen, sie möchten ihre Schwimmblase füllen.
Mit Pausen durchsetzt versuchen sie emsig die Oberflächenspannung zu durchbrechen um atmosphärische Luft aufzunehmen. Wenn man ihre Anstrengungen beobachtet können einem die Winzlinge fast schon leidtun.
Die Schwimmblase dient dazu, das spezifische Gewicht des Goldfisches dem des umgebenden Wassers anzugleichen, sodass der Fisch im Wasser schweben kann (sagt Wikipedia).

Hallo Max,

dieser Thread dürfte ruhig unbedingt weitergeführt werden...

*in-die-Runde-guck-wer-der-gleichen-Meinung-ist*

... es ist so schön, kleine Wesen beobachten zu können, wie sie groß werden - und in ihre Flossen wachsen... es wäre so interessant die Entwicklung bebildert nachverfolgen zu können.


Nächtliche Grüße aus Erding

Hallo Foris,

klar geht der Thread weiter. Heißt ja auch vom Ei zum Tancho-Teleskopen. Nur hatte ich am Sonntagabend ausversehen meinen Laptop vom Tisch gestoßen, er ist hart gelandet und auch gleich verstorben. Mit dem Neuen muss ich mich erst noch richtig zurechtfinden, bzw. ein wenig Software installieren usw. Dann gibt es auch weitere Bilder.
Ich fotografiere seit meiner Kindheit mit Pentax Spiegelreflexkameras. Für Digitalbilder nutze ich eine Pentax K10 http://www.pentax.de/de/slr-kameras/pentax-k10d.html z.B. mit einem 100'er Makro http://www.pentax.de/de/k-bajonett/smc-D...-2.8-Makro.html oder eben anderen Objektiven ...
Die keinen Tancho-Teleskopen machen sich gut und haben sich in den letzten Tagen recht positiv weiterentwickelt. Danke für Eure freundlichen Beiträge

MfG,
max

Huhu Max,ich freu mich auf weitere Bilder von den Tanchos.
Das sie groß und stark werden!!!
...und das ich auch irgendwann einen oder zwei bei mir schwimmen hab...;)

Hallo Ranchufreund,

die Tancho-Teleskopen sind noch sehr winzig, ich hoffe die weitere Aufzucht gelingt, dann kann ich gerne 1-2 Fischlein weitergeben.
Nach dem Freischwimmen biete ich als erstes Futter hart gekochtes Eigelb, dass über eine Gaze fein verrieben und mit Wasser aufgeschwemmt wurde an. Die Kleinen fressen dieses Futter sehr gerne, es ist weich, die Eigelbpartikel sind winzig und schwimmen eine gewisse Zeit in allen Wasserschichten des Aquariums umher. Diese erste Nahrungsaufnahme lässt sich auch optisch recht gut beobachten und feststellen (roter Pfeil).
Nach dem 3. Tag biete ich frisch geschlüpfte Artemianauplien an, diese werden in einem belüfteten Inkubator zum Schlupf gebracht. Der Schlupferfolg der Artemien hängt in erster Linie vom Salz, das man dem Süßwasser im Inkubator beisetzt, ab. Gerne wird im Fachhandel das übliche Meersalz für Aquarien oder gar Artemiasalz empfohlen. Diese Salze liefern ein hervorragendes Schlupfergebnis, aber sind mit 10 € je 1000g. recht teuer.
Ich erziele bereits seit Jahren mit Tafel Salz 1) gut&günstig von EDEKA ein hervorragendes Schlupfergebnis der Nauplien und mit rund 0,19€ / 500g nicht so teuer.
Weiter lagere ich rund 60% der frisch geschlüpften Nauplien in Salzwasser in einer Tubberschale 4) im Kühlschrank, um eine stetige Ressource winziger nicht gehäuteter Artemianauplien parat zu haben. Dabei biete ich den kleinen Tancho-Teleskopen mehrfach am Tag eine Mahlzeit an.
Zur Fütterung werden die Nauplien aus dem Salzwasser (38g. Tafel Salz/1L kaltem Leitungswasser) in ein Artemiasieb 3) überführt und unter fließendem kaltem Leitungswasser klar gespült.
Ich gespülten Artemianauplien gebe ich dann mit etwas Leitungswasser in mein Fütterungsglas 2) um sie schließlich dosiert mittels einer Pipette 2) in das Aufzuchtaquarium der Tancho-Teleskopen zu überführen.

Goldfischschlüpflinge lieben frisch geschlüpfte Artemien. Schon nach den ersten Artemiagaben lässt sich der Nahrungsunterschied im Verdauungstrakt feststellen. Klar grenzen sich Eigelb 1) und Artemia 2) ab.

Hallo Foris,

die kleinen Tancho-Teleskopen zeigen eine recht ausgewogene und gute Entwicklung, es macht wirklich Spaß ab und zu mal in das Aquarium der Miniglubscher zu schauen. Flott stellen sie den Artemianauplien nach und lassen nichts unversucht die leckeren Krebschen zu ergattern.
Genauso sportlich wie die Eltern, wenn es um Futter geht, einfach unbestechlich ...

echt spannend.Der Vater oder die Mutter?,guckt aber streng;)
Sehr hübsch!!!
Lg. Ben

Sehr schöne Goldfisch Variante die gefallen mir auch sehr gut . Super Bericht bin gespannt wie es weiter geht