Zitat von fancygoldi

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Noirs Erfahrungen mit der Überwinterung kann ich teilen, meine Orandamix- Nachzucht hat den Winter im Teich ohne Probleme überstanden.
Wann man die Fische einsetzt, wie groß und wie tief der Teich ist, spielt bestimmt eine Rolle.
Importierte Fische aus Asien sollten, wenn sie aus einer warmen Region kommen sicher nicht sofort in einem Teich überwintern.
Aber wer Jungfische im Garten zieht und über einen geeignete Teich verfügt kann es versuchen.

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Genau; ich glaube, dass generell Umzüge schwierig sein können und eigene Nachzuchten in der Regel besser an die jeweiligen Bedingungen angepasst sind, als wenn sie "versetzt" werden. Je weiter weg, desto schwieriger.

Zitat von fancygoldi

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Schwierig sind schnelle, extreme Veränderungen bei der Temperatur, das bekommt fast allen Fischen nicht.
Grundsätzlich wehre ich mich auch gegen den Eindruck , Goldfische, "Nornmalos" so wie Hochzuchten wären besonders schwierige Fische,
natürlich gibt es Ausnahmen.

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Ich denke auch, so unterschiedlich wie der Nachwuchs überhaupt, der aus einem Satz Eier schlüpft optisch aussieht, so unterschiedlich kann auch die Veranlagung zur Widerstandskraft/Anfälligkeit sein.

Huhu Noir,
sorry, dass ich es total verbaselt hatte, auf deinen Post zu antworten ...
Dafür aber jetzt

Zitat

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Übrigens weiß ich inzwischen (das war damals, als ich zum ersten Mal bei Koi1x war, noch nicht so), dass dort keine Quarantäne gemacht wurde. Da kommen die Fische, werden in die Becken gesetzt und los gehts.

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Oh - echt? Ich hatte die Bestätigung von dort, dass die Fische eine 5-wöchige Quarantäne hinter sich hätten. Auch kann ich wirklich gar nichts Schlechtes über meine letzten 4 Käufe von dort sagen. Sie waren/sind einfach nur munter, total agil und gesund; völlig problemlos. Auch die Vergesellschaftung mit meinem anderen Bestand hat nach abgeschlossener Quarantäne bei mir und mit der 0,5%igen "Aufsalz-Methode" einwandfrei geklappt.
Aber so macht eben jeder immer mal wieder andere Erfahrungen.

Zitat

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Hmm, ich würde da einen Unterschied zwischen Importfischen und Hochzuchten machen.
Weißt du was ich meine?
Überhaupt kann man denke ich lang und breit darüber philosophieren, was nun eigentlich Hochzuchten sind. Ich wehre mich dagegen, dass ausgerechnet das Hochzuchten sind (im Sinne von "was besseres"), was irgendjemand irgendwann ganz weit weg mal festgelegt hat. Vielleicht ist für mich ja was ganz anderes das Non-Plus-Ultra?

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Für mich sind Hochzuchten Goldfische, die durch Verpaarung entsprechender Elterntiere und Selektion am Ende sehr stark von der Normalform abweichen. Also Goldfische mit veränderten Flossen, mit veränderter Körper- und auch Augenform, sowie daraus evtl. resultierendem veränderten Schwimmverhalten. Also quasi - salopp ausgedrückt - "Schleierschwänze", Teleskoper, Perlschupper und wie sie alle heißen. Das hat rein gar nichts mit ihrem Ursprungs- bzw. Zuchtort zu tun.

Zitat

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Was hast du nun für Fische?

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Na Goldfische Ich komm nicht von ihnen los ...

Also ich habe letzten Sommer auch dort 2 Fische gekauft und die Besitzerin hat mir am Telefon schon gesagt das sie einige Fische in Quarantäne hätte und diese deshalb nicht abgibt.
Darum habe ich meinen Besuch um 2 Tage verschoben. Ich kann nur sagen sie war sehr bemüht und den Fischen geht es gut!
l.g.
Laly

Hallo,
nach meiner Auffassung sind sogenannte Hochzuchten Fische, die einem züchterischen Standard entsprechen. Wenn es ein Punktesystem gibt, sollten möglichst viele erreicht werden, um dem Ideal nahe zu kommen. Somit ist man in der Lage, seine Fische zu vergleichen und auch Vorteile, aber auch Nachteile zu erkennen. In der Hochzucht werden somit ausschließlich Fische eingesetzt, von denen zu erwarten ist, dass die Nachkommen dem Ideal nachkommen. Verantwortungsvolle Standards berücksichtigen dabei die Lebensqualität der Fische und setzen somit Grenzen. Das gilt auch bei anderen Tieren (Hühner, Hunde usw.)
Ich vergleiche gerne meine Tiere und beschäftige mich ausschließlich mit festgelegten Rassen, oder einfache Wildformen. Bei letzteren gibt es ja auch Beschreibungen, nach denen ich meine Fische einschätzen kann. Somit kann ich z.B. auch erkennen, ob die Aufzucht optimal verläuft und keine Mangelerscheinungen auftreten.
Norbert

Hallo Norbert,
ich denke, da hast du den Begriff Rassestandard sehr gut beschrieben.

Dieser Satz von dir macht mich neugierig:

Zitat von Paule im Beitrag #20

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Ich vergleiche gerne meine Tiere und beschäftige mich ausschließlich mit festgelegten Rassen

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Hallo,
die Buntbarsche aus dem Tanganjika-See sind alle aus der Gattung Tropheus und somit Maulbrüter. Es sind alles Wildformen und entsprechen den Beschreibungen der klugen Ichthyologen, die diese beschrieben und bestimmt haben. Da alle Varianten in eigene Aquarien schwimmen, ist eine Kreuzung ausgeschlossen und die Jungfische entsprechen dem natürlichen Erscheinungsbild. Das ist hierbei mein Zuchtziel.
Die Kampffische sind dagegen Zuchtformen des Betta splendens. Hier züchte ich nur die Zuchtform Halbmond und bin dabei auf einem guten Weg. Das heißt, die Fische entsprechen einem Standard. Zur Nachzucht werden nur die besten Tiere genommen. Der Rest wird an den Zoohandel verkauft. Die sind dann alle immer noch gut, aber eben nicht die zur Weiterzucht auserwählten.
Bei den Schleierschwänzen ist das leider nicht so. Der Markt ist voll mit durchschnittlichen Fischen, wie die meinen. Ich freue mich auch über meine Truppe. Die laichen auch alle im Teich ab. Zur gezielten Zucht würde ich es lediglich mit meinen Ranchus im nächsten Jahr versuchen. Vielleicht. Wenn ich jedoch Butterfly hätte. Ja dann..... Die letzten Butterfly habe ich im Sommer bei Schubert bestellt. Geliefert wurden einfache Teleskopaugen Calico. Auch schön. Aber eben nicht das was ich wollte. Bei Ebay hat kürzlich jemand welche angeboten. Da mir der Verkäufer etwas "seltsam" vorkam und ich das Erlebnis mit Schubert hatte, wollte ich nach Erhalt bezahlen, oder nach Erholung vom Transport die Fische zurücksenden. Er wollte nicht. Es geht mir um mein Zuchtziel. Schließlich habe ich genug Fische.
Vielleicht kann einer von Euch helfen?
Liebe Grüße
Norbert

Hallo Norbert,
vielen Dank für deine Ausführungen. Das klingt alles sehr spannend. Vom Tropheus gibt es ja einige Varianten - welche davon pflagst und züchtest du denn? Magst und uns ein paar Bilder zeigen?
Auch von deinen Kafis bitte - ich finde Bettas ausgesprochen interessant. Auch hier ist jeder Fisch eine kleine Persönlichkeit, beinahe, wie bei den Goldis.
Die Halfmoons haben mir in der Regel ja zu lange/schwere Flossen. Aber vielleicht habe ich auch einen falschen Eindruck, weil ich nur die Fische aus dem Zooladen kenne und keine erlesenen Tiere mit entsprechendem Rassestandard?
Vieviele Bettas pflegst du, wenn ich fragen darf und in welchen Farben?
Und last but not least: deine Goldis - davon musst du uns unbedingt ein paar Bilder vorstellen. Das geht doch gar nicht ohne!!!
Butterflies waren einst auch meine Lieblinge, bis ich mein Herz an "moderate" Orandas verloren habe. Obwohl - so richtig festmachen kann ich meine Vorliebe für eine bestimmte Züchtung des Goldis gar nicht. Ich liebe Broadtails oder auch Butterfly-Tails, wenig gestauchte Körper, aber mit schönen Rundungen und ein minimales Wen.
Hast du mal bei Koi13 nach Butterflies geschaut?
Ruf doch mal dort an und frage nach - wie ich heute von Beatrix erfahren habe, ist eine neue Lieferung von Goldis schon in Planung ...

Hallo Coco,
vielen Dank für den Hinweis auf Koi13. Ich habe mir schon einige Bilder angeschaut. Das sieht ja schon super aus.
Mit den Bildern ist das für mich so ein Problem. Zunächst sind die Aufnahmen ehr schlecht. Da bin ich aber dran. Dann müssen diese ja noch eingespielt werden. Auch das werde ich irgend wann schaffen. Im Winter habe ich mehr Zeit zum Üben. Hoffentlich.
Das die Flossen der Kampffischmännchen das Schwimmen behindern, liegt oft an der Zuchtauswahl. Hier werden oft Fische mit immer größeren und breiteren Flossen eingesetzt, statt die Proportionen im Auge zu behalten und manchmal Tiere mit zu kleinen Flossen (keine Kurzflosser) einkreuzt. Ich glaube jedoch, dass das größte Problem die Aufzucht der Männchen ist. Diese werden sehr früh separiert und mit zu hohen Temperaturen aufgezogen. Bei den meisten Fischarten führt das zu kleinen und flachen Körpern und sehr langen Flossen. Irgendwie sehen die Männchen dann schwach aus. Weiterhin sind die Männchen in der Verkaufsbecken schon recht alt...
Nun die Tropheus. Da halte und züchte ich folgende Fische: Tropheus moorii Bemba, Tr. moorii Ilangi, Tr. moorii Moliro, Tropheus duboisi Maswa und Tropheus brichardi Sattelflick.
Dann sind bei mir neu eingezogen Mosquitobärblinge (B. brigittae), Bergschwertträger und Papageienkärpflinge (X. variatus) Hawai als Hoch- und Normalflosser.
Jetzt fällt mir auf: Eigentlich habe ich keine Zeit zum fotografieren....
Vor dem Frühstück geht es in den Keller zu den Fischen, dann wird gefrühstückt und dann geht es noch einmal in den Keller. Kurz vor 8 Uhr fahre ich zur Arbeit. Ich bin nie von 17.00 Uhr zu Hause.
Jetzt fahr ich zu einen Aquarianer, der mir gestern Abend bei der Mitgliederversammlung (natürlich Aquarienverein) ganz tolle Koi-Kampffische angeboten hat. Er will nur noch Lurche züchten.
Liebe Grüße
Norbert

Hi Norbert,
danke für deine detaillierte Auflistung all deiner schuppigen Freunde. Da hast du ja wirklich allerhand zu tun!
Wie sieht es denn aus mit den Koi-Kafis deines Freundes? Hast du sie mitgenommen? Wie schade, dass du sagst, du hast gar keine Zeit zum Fotografieren ... Meeensch, das kannst du doch nicht machen: von traumhaften "Kois" sprechen und sie uns dann nicht vorstellen?!!!

Was für Lurche pflegt dein Freund denn - auch das macht mich neugierig ...


PS: Vielleicht solltest du deinen eigenen Thread aufmachen, denn wir spamen hier ganz schön Noirs Faden!