Hallo Manfred,

nur ganz kurz, ich vermute deine Fische hätten es geschafft im Teich. Mir ging es in den ersten Jahren auch so, ich habe mich sehr gesorgt.
Inzwischen weiß ich, wie robust die Fische sind und bin gelassener. Habe selbst von den Ranchus draußen keinen verloren.
Es hängt meiner Meinung nach davon ab, wie die Fische konditioniert sind. Das weiß man aber erst, wenn es nicht geklappt hat, darum
verstehe ich deinen Schritt.
Grundsätzlich sind Goldfische, anders als Koi für kalte Temperaturen optimal ausgerüstet. Sie verfügen als einzige Fische,
gemeinsam mit ihrem Vorfahren der Silberkarausche über die Möglichkeit, kalte, sauerstoffarmen Situationen zu überleben.
Das ist außergewöhnlich und verschafft Carassius auratus einen extremen Selektionsvorteil.
Die Goldfische produzieren in ihrem Körper Ethanol, das sie über die Kiemen abatmen.
So stehen sie in einer Alkoholwolke und sind vor Frost geschützt.

Zu den Tumoren an den roten Fischen. Man müsste genau den auslösenden Virus bestimmen.
Ich sehen bei Goldfischen häufiger Tumore, die aussehen, wie Karpfenpocken, aber offensichtlich anders sind.
Bitte versuch nicht die Tumore zu entfernen, das bringt nichts und gefährdet die Rotkäppchen. Die scheinen bis jetzt immun dagegen zu sein.
Du kannst den Fischen extra Vitamine auf das Futter und Lebendfutter geben, das fördert die Abwehrkräfte und kann helfen.
Möglichst keinen Stress. Unter optimalen Bedingungen verschwinden manche Tumore.

Hallo Manfred,

ich hatte früher auch vereinzelt Schleierschwänze im Teich. Einen hatte ich im Sommer eingesetzt, weil meine Becken im Haus zu voll waren. Ich hatte ihn in einer Tierhandlung gesehen und fand ihn ganz außergewöhnlich. Es war ein dicker roter Schleierschwanz mit einer ganz kurzen Schwanzflosse. Das gab es damals bei uns in gewöhnlichen Aquaristikläden nicht zu kaufen. Heute sind die viel häufiger zu sehen.
Als es Winter wurde, wollte ich ihn rausfischen und hab ihn nicht mehr gefunden. Später war der Teich zugefroren und eines Tages entdeckte ich den armen Kleinen festgefroren im Eis, das den Teich bedeckte. Ich hab das Eis an der Stelle vorsichtig mit warmem Wasser gelöst und der Kleine hat sich dann in einem Quarantänebecken einigermaßen erholt, war aber zum Bodenhocker geworden. Er starb dann ein gutes halbes Jahr später.

Ein zweiter Fisch der über den Winter im Teich blieb, war ein riesengroßer Oranda, ein wunderschöner Kerl, der im Teich so zugelegt hatte an Größe, dass ich ihn ebenfalls aus Platzmangel nicht ins Haus holte. Er überstand den Winter anscheinend problemlos, tauchte im Frühjahr unbeschadet wieder auf, war aber dann ein paar Wochen später plötzlich spurlos verschwunden. Bei ihm glaube ich, dass er so zahm war, dass irgendein Raubtier, eine Katze oder ein Wiesel, ihn rausgefangen hat.

Auch die anderen zwei doppelflossigen Goldfische, ein weiterer aber kleinerer Oranda und ein normaler sehr großer Schleierschwanz, die ich im Teich hatte, verschwanden in den Sommermonaten irgendwann.

Seitdem setze ich keine Schleierschwänze mehr in den Teich. Die können durchaus dort überwintern, aber sie sind einfach zu zutraulich und lassen sich fangen.

Hallo Manfred,

wie geht es deinen Goldfischen inzwischen?
Sind alle munter? In deinem schönen Teich führen sie sicher das beste Leben.
Sind sie gewachsen?

Meine Teichfische haben schon mehrfach getrieben. Aber es ist nachts zu kalt,
für Nachwuchs, der kommt hier erst ab Mai durch.