https://www.gartenteich-ratgeber.com/tie...ilberkarausche/

Die Silberkarausche (= Giebel) bevorzugt dicht bepflanzte Gewässer.
Dicher Pflanzenwuchs herrscht aber nur dort, wo auch genügend Licht hineinfällt, nicht wahr?
In einer "grünen" Suppe ist das nicht der Fall.
Vielleicht liegt hier ja tatsächlich ein Irrglaube vor, weil die großen Flachteiche in Asien (der Ursprung unserer heutigen "Moppel-Goldis") fast immer voll mit Greenwater sind?
Vielleicht ist es aber gar nicht der bevorzugte Aufenthaltsort eines Goldfisches? Ich weiß es nicht, spekuliere nur mal so vor mich hin!
Um wirkliche Aussagen darüber treffen zu können, was unsere "Hochzucht" Goldis für ein Wasser bevorzugen, müsste man Versuche anstellen. Da müssten mehrere Greenwaterteiche mittels "Tunnel" verbunden werden, welcher in einen "Klarwasser-Teich" führt, in dem es einen dichten Pflanzenwuchs gibt.
Da Goldis beim Laichen gerne ins Pflanzendickicht schwimmen, könnte dies ein Indiz dafür sein, dass zumindest in der Laichzeit, eher verkrautete Zonen eines Teiches bevorzugt werden. Diese, wie gesagt, wachsen aber eher in gut mit Licht durchfluteten Regionen.
Wie gesagt - ich spekuliere nur mal so vor mich hin ...

wie schon vorhin geschrieben ist es gar nicht wirklich belegt, dass der Goldfisch nur von dem sogenannten Giebel abstammt. Es ist eher eine Vermutung als eine belegte Tatsache. Und nur weil alle daran glauben macht es die Sache nicht glaubwürdiger.

Zitat von LaLy im Beitrag #17

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Und nur weil alle daran glauben macht es die Sache nicht glaubwürdiger.

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Naja beim WW gab es eh ein umdenken...Früher war man ja strickt der Meinung gar nicht wechseln... heute wird empfohlen wöchentliches WW bis zu 80 % ..

wie auch immer .. würde täglisches WW zur gänigen Meinung werden, wäre das Hobby für 90 % aller Aquarianern damit nicht mehr umsetzbar.
Also ich würde sofort zusammen packen. Ist für mich überhaupt nicht machbar. Wirstschaftlich und zeitlich.

Da hast du vermutlich recht, LaLy.
Aber es ist auch immer eine Sache der Prioritäten.
Ich z. B. verzichte für meine Hobbies auf vieles andere.

Huhu Goldi-Freunde
Wir hatten in diesem Faden ja u. a. auch das Wen an sich angesprochen.
Fancy erwähnte, dass man über das Wen beim Goldfisch noch nix Genaues wirklich weiß ... spekulierte aber, dass es dem Fisch evtl. als "Fett- bzw. Energiereserve" dienen könne.

Ich berichtete, dass ich bei meinen eigenen Orandas (Elterntiere, sowie die Nachzuchten von ihnen) beobachtet hatte, dass sich (unter gleichen Aufzuchtbedingungen) das Wen bei den Männchen weit massiger entwickelte, als bei den Weibchen - auch bei jenen Geschwistertieren, die unter vollkommen anderen Bedingungen als meine Fische aufgewachsen waren.

Meine Spekulation geht eher dahin, dass das Wen sich entsprechend der Gene der Zuchtfische (Eltern, Ureltern, etc.) entwickelt, es also quasi "Linienabhängig" ist.
Wenn die Tiere einer Linie entstammen, die generell immer starkes Wenwachstum zeig(t)en, wird sich das Wen auch bei sehr schlanken Tieren, die z. B. durch eine Hungerperiode gehen, stark entwickeln und wenn die Fische aus einer Zuchtlinie kommen, wo das Wen schön klein gehalten wird, dann wird es auch eher klein bleiben, selbst wenn die Fische regelrecht gemästet würden ...
Dass es als Reserve für schlechte Zeiten dient, "glaube" ich so noch nicht, denn ich habe schon viele Bilder von Orandas im WWW gesehen. Da sieht man wahre Magermodelle, die dennoch ein enorm wuchtiges Wen tragen, genauso wie "gestandene Mopplechen" mit ganz wenig Mütze.

Hier z. B. findet man derzeit Bilder von jungen und wirklich sportlich anmutenden Fischen. Die könnten sicherlich noch einiges "auf die Rippen vertragen" - würde das Wen als Energiereserve dienen können, müsste es sicherlich bei solchen "Hungerhaken" (nicht abwertend gemeint!) viel kleiner sein - oder nicht?

https://www.fischfarmschubert.de/loewenk...cm-f-18900.html

Eine andere Überlegung meinerseits war vor einiger Zeit auch, dass das Wenwachstum evtl. in Zusammenhang mit der Wasser"belastung" stehen könnte.
Man weiß ja, dass sich auch u. a. Hormone im Abwasser befinden (können). Das Abwasser in ländlichen Gegenden ist anders belastet, als Abwasser in Ballungszentren ... Laut Trinkwasserverordnung sollen zwar alle "gefährlichen" Stoffe aus dem aufbereiteten Leitungswasser beseitigt sein - aber wer weiß?
Jedenfalls habe ich bei 2 Red Cap Orandas, welche ich als 2-jährige Tiere einmal von jemandem übernommen hatte beobachtet, dass sich das Wen bei mir innerhalb weniger Monate verändert hatte.
Als ich die Fische bekommen hatte, war ihr Wen nicht besonders stark ausgeprägt. Bei mir dann, wuchs es zu großen Mützen heran, ohne dass die Fische selbst an (sichtbarer) Körpermasse zugelegt hätten.
Ein damaliges Forums-Mitglied beklagte, dass er bei seinen Ranchus niemals viel Wen "erzeugen" können, dass es, im Gegenteil, bei seinen Fischen immer "schrumpfen" würde, egal, was er füttern würde. Diese Beobachtungen sprächen jetzt vielleicht eher gegen einen Zusammenhang mit der Fütterung, sprich Fettreserve.
... Da soll sich mal einer einen Reim draus machen ...