OK - ich muss zugeben, das war mir neu!
Wir haben bisher immer alle geglaubt, dass die weißen Stipsen im Wen durch das Wachstum selbigen bedingt sei. Hm ... Bo (Zhao) sagt in diesem Video, dass es Pilz ist, der aufgrund ungünstiger Wasserparameter entsteht und eine vorsichtige Behandlung des Wens nötig machen kann. Wie er dies tut, sehr ihr hier:

https://www.youtube.com/watch?v=SbxGzAGm1VA

Malachitgrün und andere Mittel kommen bei ihm zum Einsatz (mag ich nicht! Und bestätigt mich wieder, dass unsere Goldis doch häufiger als sie sollten, mit Medikamenten in Berührung kommen). Nitrofurazone sind Antibiotika (wenn ich da richtig nachgeschaut habe - korregiert mich, wenn ich irre, bitte!) Das ginge bei uns in D nicht so ohne Weiteres - zu Recht!
Insgesamt finde ich es doch recht erschreckend, wie unbekümmert er mit all der "Chemie" umgeht, sie miteinander kombiniert - und auch mit bloßen Händen dann selbst ins Wasser langt ...

Na, dann bist du ja genauso bestürzt wie ich, fancy.
Das Antibiotikum setzt er ein, weil manche Fische - seiner Ansicht nach - bereits Infektionen am Wen zeigen. Also nicht wegen des "Pilzes" direkt, sondern wegen der sekundären Infektion (bei dem Fisch mit viel Weiß im Wen sieht man ja auch Rötungen ...)
Soweit ich weiß kommt der Züchter aus USA. Dass man in asiatischen Ländern mit Medis manchmal "schneller bei der Hand ist", habe ich schon in diversen Videos gesehen. Dass es in Amerika aber auch so gehandhabt wird, bzw. zulässig ist ...?
Bedenklich.
Ich habe dieses Video eingestellt, weil ich genau das zeigen wollte: Die Fische werden viel mehr medikamentös behandelt, als wir alle vermuitlich denken!
Ein Grund mehr, zu versuchen sich eigene Fische heranzuziehen.

Für mich wieder ein Grund mehr warum ich so wenig wie möglich Wen will. Mir gefallen die großen doppelten Flossen, das Wen könnte von mir aus koplett wegfallen. Meiner hatte auch so weiße stellen ...die gingen aber wirklich wieder weg.
Obwohl ich auch sehr skeptisch bin ob das wirklich so normal ist...Denn jetzt hat er es schon länger nicht mehr. Ich hatte die UV Lampe einige Wochen laufen ...

Hi LaLy,
da sprichst du aus, was ich ebenfalls mal irgendwo so geäußert hatte. Mein "Traum-Oranda" sähe so aus, wie du es beschrieben hast
Diese Wens, die man bei Bo oder Zhao bei vielen der größeren Fische sieht, finde ich nur "schlimm". Da sieht man Kiemendeckel, die vollkommen "überwuchert" sind. Ich kann mir vorstellen, dass hier die Funktion der Kiemendeckel arg beeinträchtigt wird.

Die Wen-Fuzzis gehen normalerweise wirklich von ganz alleine wieder weg. Da bedarf es keiner "Behandlung"!
Wenn du schreibst, dass deiner, seitdem du die UV-Lampe laufen hast, keine Wen-Fuzzis mehr hat, würde das aber u. U. die Aussage von Bo erhärten, dass diese weißen Stipsen eben doch vermehrt auftreten, wenn das Wasser - in welcher Weise auch immer - "belastet" ist. UV tötet ja Keime und Algen aller Art ab ...
Häufige Wasserwechsel würden in meinen Augen denselben Effekt haben. Ihr wisst ja, dass ich ein absoluter Fan vom täg. bis alle 2 Tage TWW bin - aus guten Gründen

Hallo Coco
naja das mit dem wasserwechsel ... da bin ich nicht deiner Meinung. Ich habe gesehen was Goldfische können. Wir haben unseren Löschteich in der Firma gereinigt.
Hunderte Goldfische abgefangen und verschenkt. Abgesehen das dort niemals Wasser gewechselt wurde blieb der ungefähr
2 wochen leer und wurde dann wieder mit dem Regen aufgefüllt. Und was schwimmt putze munter in dem nun wieder vollen Teich? 3 Goldfische 15 cm groß. Die müssen 2 Wochen im Schlamm gelebt haben ... unglaublich.

Der Goldfisch ist keine Forelle !

Wenn man sich die Zuchtbecken von Goldfischen anschaut ist es auch dort nicht möglich täglich Wasser zu wechseln .... Mir ist eigentlich überhaupt nicht klar warum du immer behauptest es wäre bei Goldfischen notwendig.
Ganz im Gegenteil sind Goldfische Grundler die im Dreck und Schlamm grundeln und es lieben oO(wahrscheinlich schmecken sie deshalb nicht gut)
Das Wasser übrigens in meimem Aquarium war frisch eingelassen und als ich damals mit dem Mikroskop spielte viel mir auf das gelbe Punkte im Wasser zu finden waren und das es etwas trübe war. Dank Google fand ich heraus das es einzelige Algen waren und ich konnte auf diese Weise
eine Algenblüte vermeiden. Die Fische mögen es, aber im Aquarium ist es unansehnlich darum die UV Lampe.

Und ja ich benutzte einen Gartenschlauch um mein wasser zu wechseln, und jo der liegt draussen. Hab keine Lust 15 m Schlauch nebem meinem Schreibtisch zu bunkern drum liegt er draussen wo ein Schlauch hingehört. Weil ich das Wasser nutze um meinen Garten zu gießen.
oO(wahrscheinlich fallen jetzt grad ein paar in Ohnmacht) Aber jo geht gut ..... zuerst altes raus dann neues rein ....
mh...

Hi,
ich weiß, dass es sehr viele Fischhalter für unnötig oder übertrieben erachten. Das muss jeder so halten, wie er es für richtig erachtet

Zitat von LaLy im Beitrag #6

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Wenn man sich die Zuchtbecken von Goldfischen anschaut ist es auch dort nicht möglich täglich Wasser zu wechseln

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Zitat von LaLy im Beitrag #6

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Mir ist eigentlich überhaupt nicht klar warum du immer behauptest es wäre bei Goldfischen notwendig.

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Zum Thema Wen kann ich hier noch meine Beobachtungen anfügen:
Mir ist bei meinen Orandas aufgefallen, dass die Männchen immer ein viel massigeres und größeres Wen entwickelt haben. Bei den Weibchen blieb es ausnahmslos kleiner. Auch die 5 Geschwister-Fische, die bei meiner Schwester unter völlig anderen Bedingungen aufwuchsen (Wasser, Futter, Pflegeaufwand und Platzangebot), zeigten diesen geschlechtsabhängigen Unterschied.
Was könnt ihr zu diesem Thema an euren Fischen beobachten?
Wen-Fuzzi trat bei meinen Orandas nur vereinzelt auf. Nie hatten alle gleichzeitig weiße Stippen am Wen. Es sah für mich auch niemals so aus, als würde es die Fische beeinträchtigen oder stören. Auch hatte ich nicht den Eindruck, als müsse ich in irgend einer Form eingreifen (so, wie es auf dem Video zu sehen ist).
Hier sieht man wieder einmal, wie unterschiedlich die Erfahrungen und Meinungen sein können ...
Übrigens würde ich den Oranda jetzt nicht unbedingt mit einem von Natur aus gewachsenen Stirnwulst eines Buckelkopf-Bubas oder auch eines "Frontosas" vergleichen.
Bei diesen Fischen wächst das "Wen" naturgemäß und hat tatsächlich die von fancy angesprochenen Funktionen. Beim Oranda und all den anderen Wenträgern unter den Goldfischen, wurde es jedoch vom Menschen angezüchtet. Es spielt aber im "Leben eines Goldfischs" keine Rolle, da es in seinem Verhaltensrepertoire nicht einprogrammiert ist.
Beim Flowerhorn entwickeln die Männchen ebenfalls ein enormes "Wen". Dies ist ein Cichliden-"Hybrid", der ebenfalls durch Menschenhand entsteht. Aber ob man ihn in Bezug auf das Wen eines Goldfisches hier anführen kann ...? Hm, schwierig, denke ich.

Zitat

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"Regelmäßiges Messen der Werte zeigt, ob man genügend Wasser wechselt."

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In den Anfängen meiner Zeit als Aquarianer, da habe ich das auch gemacht: Immer fein gemessen. Hatte Tröpfchentests aller Couleur (was den Hersteller dieser Tests sehr gefreut hat) und habe mein AQ-Wasser regelmäßig getestet. Im Laufe der Jahre aber, habe ich das wieder eingestellt, denn ich bekam ein Gefühl für "die Dinge, die im Aquarium ablaufen". Heute verlasse ich mich auf meine Erfahrung, meine Beobachtungsgabe und mein Bauchgefühl.
Bei vielen Aquarianern, die bereist über Jahrzehnte das Hobby betreiben, sieht das ähnlich aus. Aber, wie ich ja des Öfteren schon bemerkt habe, muss jeder für sich selbst aus dem Füllhorn der Informationen auswählen, was für ihn sinnvoll ist und was nicht. Niemand ist immer einer Meinung! Dafür gibt es einfach auch zu viele unterschiedliche Erfahrungen.

Zitat

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"Wasser sollte so gewechselt werden, dass es den Bedürfnissen den Bewohnern angemessen ist"

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Dem stimme ich zu. Allein scheint es eben Auslegungssache sein, was genau "angemessen" ist ...

Zitat

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"Zu häufiges Wasserwechsel ist Verschwendung und nützt den Fischen nicht"

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Im Wort "zu", erkenne ich einen großen Spielraum an Auslegungsmöglichkeiten. Was ist "zu viel", was ist " zu wenig" und was "gerade richtig"?
Wenn ich vom tägl. TWW spreche, dann, um bei dieser - in Abhängigkeit von Beckengröße und Vorgehensweise, nur wenige Minuten in Anspruch nehmenden - Tätigkeit den in 24 Stunden angefallenen Kot der Goldfische abzusaugen. Den Bodengrund mulme ich dabei nur oberflächlich ab und auch nicht überall, denn wie wir wissen, fungiert der Boden als großer Filter. Ist man hier zu großzügig mit dem Absaugen, kann es unter Umständen passieren, dass wir zu viele (auch hier wieder eine recht vage Aussage) nützliche Bakterien mit wegsaugen und das AQ-Gleichgewicht in der Folge gestört wird.
Meine Guppies (und all die anderen Fischen, die ich bisher gepflegt habe) bekommen übrigens "nur" jede Woche einen TWW. Auch bei den Axolotl "lüfte" ich nur wöchentlich. Doch im Sommer, wenn die Temperaturen im AQ über 18 - 19° C steigen, wechsele ich wieder täglich! Ich passe mich den Gegebenheiten an ...
Fische, wie unsere Goldis, produzieren meiner Erfahrung nach sehr wohl viel mehr Output, als ein vergleichsweise gleichgroßer Skalar. Das liegt an der Art ihrer Fressgewohnheiten und ihrer Anatomie (Magen/Darm). Ein fleischfressender Fisch mit Magen, verdaut sein Futter vollkommen anders, als ein Omnivore (wie der Goldfisch es ist) oder ein Herbivore (z. B. ein Uaru).
Wir kennen das bei uns selbst ja auch: Haben wir viele Ballaststoffe zu uns genommen (viel Gemüse gegessen, z. B.) dann sind unsere Ausscheidungsprodukte viel "voluminöser".
Oder Meerschweinchen und Kaninchen: Sie haben keine Darmperistaltik, einen sogenannten "Stopfmagen" und fressen ihrer Natur gemäß bis zu 80 Mahlzeiten täglich - darum müssen sie auch immer! gutes Heu zur Verfügung haben! ... Sie koten aufgrund ihrer Nahrung mit hohem Rohfaseranteil unvergleichlich mehr, als ein Hund (in Relation zu ihrem Körper betrachtet), der nur 1-2 Mahlzeiten am Tag zu sich nimmt, welche aber zu einem Großteil aus rein Fleischlichem besteht.
Zurück zum Thema Goldfisch und seine Ausscheidungen: Ich kann bei meinen Goldis im Vergleich zu all den anderen Fischen, die ich im Laufe der Dekaden nun gepflegt habe, wirklich sagen, dass sie bei Weitem den meisten Dreck produzieren. Ich würde sie ohne Umschweife und Zögern als "Wasserschweine" bezeichnen.

Hier habe ich noch ein paar Bilder vom Output 2 halbwüchsiger Ryukin, den sie "über Nacht" (also nicht einmal innerhalb von 24 Stunden!) ausgeschieden haben:



Da ich den Kies extra unter dem Schwamm-Vorfilter abschüssig halte, sammelt sich - bedingt durch Strömung und Fischaktivität - der meiste Kot direkt unterhalb der Patrone an. Von hier lässt er sich ganz wunderbar beim tägl. TWW wegsaugen. Der Schwamm-Vorfilter wird dabei alle 2-3 Tage gereinigt. (Ohne den Vorfilter übrigens, würde all der Kot in den Filter gesogen und schön unsichtbar für uns verschwinden. Damit ist er aber nicht aus dem AQ-Kreislauf entfernt!)
Ich finde, das ist eine ganz schöne Menge an Kot - für nur 12 Stunden! Wenn ich mir nun ausmale, wie viel mehr Kot sich ansammelt, wenn ich den nur alle 7 bis 14 Tage absauge ... Für mich ist das "Igitt", denn so schwimmen die Fische wirklich in ihrer eigenen Kacke. Aber - nur weil ich es so sehe und handhabe, wie ich es tu', muss ja nicht jeder damit d' accord sein. Das ist mir absolut klar. Doch ich hoffe, dass man auch versteht, warum ich zu meinen Schlüssen komme. Und da ich die Zeit habe, einen tägl. kl. TWW bei meinen Goldis zu praktizieren ... warum nicht? Als "Verschwendung" würde ich es aufgrund der von mir gezeigten Bilder nun wahrlich nicht "abstempen"!

Auch im Hinblick auf evtl. interne Parasiten (Würmer z. B.), ist es immer sinnvoll, den Kot so häufig und effektiv wie möglich aus dem "Einzugsbereich" der Fische fernzuhalten, um eine ständige "Neuinfektion" der Fische zu unterbinden.
Natürlich sammelt sich auch Kot im Pflanzendickicht an. Auch hier gehe ich mit der Mulmglocke drüber und sauge "alles" weg.




Nicht nur am Boden sammen sich Kotreste.
Gestern gab es u. A. auch Wasserlinsen. Unverdaute "Bestandteile", welche sich offensichtlich nach dem Verdauungsprozess aus dem Kot lösen, schwimmen als Reste an der Wasseroberfläche ...

Zitat

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Die Goldfische ziehen dunkele Plätze vor und mögen trübes Wasser.

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Diese Aussage kann ich so nun nicht bestätigen. In einem 150 cm AQ gab es reichlich beschattete, verkrautete und "dunklere" Plätze. Die Orandas tummelten sich mit Vorliebe "unter" der Beleuchtung. Auch im Hochteich "standen" sie nicht unter den Blättern der Seerose, sondern hielten sich teilweise auch direkt an der Wasseroberfläche auf - es schien, als würden sie "Sonnenbaden". Aber auch das sind nun rein individuele Beobachtungen an meinen eigenen Tieren. Verallgemeinern will ich sie nicht ...

Da ich aber sehe, dass die meisten von euch meine Denkweise nicht nachvollziehen können (oder wollen?), lass ich es jetzt auch dabei bewenden.
Wie gesagt: Jeder nach seiner Facon, gell?!

PS: Einen werd ich aber doch noch "drauflegen". Wenn ich nachher den TWW mache, verwende ich dazu einmal extra Eimer, um dann ein Bild vom abgesaugen Kot zu präsentieren

Sodele, hier dann die angekündigten Bilder vom Schiss im Eimer - an der Oberfläche schwimmen die unverdauten Rückstände der Wasserlinsen:




Wenn ich meiner heutigen Stimmung freien Lauf lassen würde und dem "kleinen Pocher", der in mir wohnt, Freigang gewähren würde, würde ich jetzt sagen: "OK - das ist ja nicht so schlimm - so ein "bisschen" Kacke. Ich kipp' die Eimer grad wieder zurück zu meinen Fischen ins AQ. Andere lassen sich den Kot ja auch über 7 bis 14 Tage anhäufen ... Egaaaal!"
Aber das sag ich nicht - ich kann mich schließlich beherrschen. Darum habe ich das Wasser in den Eimern auch an meine Zimmerpflanzen verteilt

(Bitte nehmt mir meine Worte nicht übel . In mir schlummert einfach der Sarkasmus ... Ich meine es ernst, wenn ich sage: Jeder ist selbst für sein Tun verantwortlich. Ich mach's so, andere machen's anders.)

Hi fancy,
der Oranda wurde in vielen Jahrhunderten (wann genau in den 1000 Jahren der "Hochzüchtung" der erste Oranda auftauchte, weiß ich nicht) aus der Silberkarausche gezüchtet, bzw. ist eine Zuchtform des Goldfisches. Die Silberkarausche und auch der gemeine Goldfisch, besitzen naturgemäß kein Wen. Das Wen wurde dem Oranda also durch entsprechende Selektion angezüchtet - oder irre ich da?
Wenn ein Fisch also von Natur aus kein Wen besitzt, wie sollte er dann verhaltenstechnisch damit "umgehen"? Sein Verhalten ist doch gar nicht auf die "Nutzung" eines angezüchteten Wens eingerichtet, bzw programmiert.

Zitat von fancygoldi im Beitrag #11

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könntest du erklären, was von Menschen angezüchtet bedeutet?

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Zitat von fancygoldi im Beitrag #11

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Es hat einen Grund, warum ich genau die Flowerhorns nicht als Beispiel gewählt habe.
Die sollte man gesondert betrachten, damit man ihnen gerecht wird.

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Zitat von fancygoldi im Beitrag #11

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Zeigten deine Fische gegenteiliges Verhalten?

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... noch mal kurz: Während des abendlichen Gassigangs ging mir deine Frage in Bezug auf "was vom Menschen angezüchtet" wäre, nochmals durch den Kopf, denn ich konnte mir gar nicht erklären, was du meintest ...
Nun aber denke ich, ich weiß, worauf du hinaus willst. Du sprichst von "natürlichen" Mutationen, richtig?
Wir wissen ja, das der Goldfisch zu vielerlei Mutationen neigt - darum war es ja auch möglich, so viele verschiedenen Spielarten des Goldfisches herauszuzüchten.
Ich spekuliere demzufolge, dass du argumentieren möchtest, dass das Wen beim Oranda (Ranchu, Lionhead, etc.) auf "natürliche" Weise zustande gekommen ist, denn eine Mutation ist eine zufällige "Laune der Natur" auf die der Mensch erst einmal so keinen Einfluss zu haben scheint. Dem gegenüber ist der Flowerhorn entstanden, weil ambitionierte Züchter verschiedene Cichliden miteinander verpaart haben und nicht wegen einer Mutation ... Richtig?

Aber dem setze ich entgegen, dass es für den Giebel in der Natur keinen Nutzen brächte, wenn er ein Wen entwickeln würde - sonst hätte sich dieses ja vermutlich bereits etabliert - nicht?
Auch all die anderen Mutationen, wie kurzer und gedrungender Leib, Doppelflossigkeit, Flossenrückbildung, Augapfelverdrehung etc. bringen keinen Nutzen für die Silberkarausche - im Gegenteil, würden sie die Fische eher behindern, bzw. zur leichten Beute für Räuber machen. Darum bleibt die natrüliche Form dieses Fisches, sowie sein darauf abgestimmtes arttypisches Verhalten, wie es ist. Und dieses bezieht die "Nutung" eines Wens (z. B. bei der Balz, bei Revierkämpfen oder zum Imponieren) einfach nicht ein.
Daher also meine Behauptung (ja, und dieses Mal ist es wirklich eine reine Behauptung von mir! ), dass der Oranda sein Wen in keinster Weise zielgerichtet oder zweckgebunden in sein Leben einbauen wird, weil es in seinem Verhaltensmuster dafür kein Programm gibt, anders als z. B. bei bestimmten Cichliden mit "Wen".

Zitat

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Einen geschlechtsspezifischen Unterschied bei Männchen und Weibchen bei der Wenausprägung konnte ich noch nicht beobachten.

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Ich könnte Bilder von meinen Orandas einstellen, wo das deutlich wird - wenn das gewünscht ist?!

Hallo Alle

Also wo der Goldfisch nun abstammt ist soviel ich weiß nicht wirklich genau belegt. Gerade die Aisiaten machen immer ein ganz großes Geheimnis um ihre Züchtungen. Was da in den letzten 1000 jahren reingezüchtet wurde ...boah ob das wirklich so stimmt.
Bei diesen Barschen Blood parrot oO(da weiß auch niemand genau was die sind) aber es sind Hypriden und nicht fähig Nachwuchs zu ziehen. Wer weiß welches Erbgut alles im Goldfisch steckt? ich glaube nicht das es genung Interesse gibt das abzuklären.
Ich glaube sogar gelesen zu haben das die Eier eines Goldfisches von einem Spermium nur berüht werden müssen um sich zu entwickeln ... Wird da überhaupt Erbgut dann vom Vater übernommen? Und was wenn das Spermium gar nicht von der selbe Rasse ist, sondern von einer
artverwanten Rasse?
Auch die Wikipedia hält sich da bedeckt....
Zitat:(Wikipedia 11.03.2020 )https://de.wikipedia.org/wiki/Goldfisch
Nach vorherrschender, morphologisch und physiologisch begründeter Auffassung stammen Goldfische von dem weit über den eurasischen Kontinent verbreiteten Giebel ab, den Marcus Elieser Bloch 1782 als Cyprinus gibelio zuerst wissenschaftlich beschrieben hatte.[2][3][4] Diese in ihrem Erscheinungsbild äußerst variable Süßwasserfischart wurde später in die Gattung Carassius Nilsson 1832, überführt. Kladistisch arbeitende Ichthyologen kommen bei ihrer Aufsplittung der eurasischen Karpfenfische zu einem anderen Ergebnis, dem keine phylogenetische Konsequenz zugrunde liegt.[5] Endgültige Klarheit werden erst vergleichende Untersuchungen des Erbguts von Giebel und Goldfisch schaffen.
Zitat ende.

Ah und das leidige Thema wasserwechsel .....
da gibt es echt alles...
Leute die drauf schwören niemals zu wechseln, bis zu täglisches wechseln.... oO(wer weiß vielleicht kommt noch wer der meint überhaupt durchlaufen zu lassen) bei Forelen eine beliebte Methode. Obwohl ich aus Erfahrung weiß die Ausscheidungen bleiben am Grund liegen. Ich habe wenn ich drüber nachdenke gar net so wenig Erfahrung.
Mei Urgroßvater hat in seinem Brunnen Forelen gezüchtet oO(mh waren die lecker) und er hatte einen Teich in dem Karpfen lebten. 2 total unterschiedliche Habitate ... die Forele hätte sich im Karpfenteich nicht wohl gefühlt und der Karpfen im Brunnen nicht.
auch wenn man dem Karpfen seine Auscheidungen jeden Tag weggesaugt hätte und ihm erklärt hätte, dass es besser für ihn ist, wäre er wohl wieder in die grüne suppe geschwommen.

Also ich finde es schöner wenn das Wasser ganz klar ist und keine Algen im Becken zu finden sind oO(gelingt mir eh net) und wenn die Fische grundeln nicht Dreck aufgewühlt wird. Aber wenn sich der Goldfisch das aussuchen könnte, er würde wohl im veralgten grünen Wasser rum grundeln und wäre dabei super glücklich.