Hier noch etwas zur Fischkommunikation:
https://www.swr.de/swr2/wissen/article-swr-14836.html

Cocos Beobachtung kann ich bestätigen. Die Goldis machen beim
Zerkleinern von harter Nahrung Geräusche mit den Schlundzähnen, das kann man deutlich hören.
Vielleicht ist das ein Signal, hier gibt es gutes Futter.

Im Teich, sondern sich kranke Fische ab, das ist eindeutig.
Sicher auch sehr sinnvoll.
Im Aquarium sehe ich, daß kranke Fische von den Artgenossen besucht werden
und leicht angestoßen werden.
Es gibt nach meiner Auffassung auch Vorlieben zwischen den Goldfischen.
Wenn sie sich zum Schlafen an den Boden legen, sind das immer bestimmte Fische,
die gemeinsam ruhen. Die Andere müssen sich ein eigenes Plätzchen suchen.

Das mit den Vorlieben bestimmter Goldfische füreinander kann ich bestätigen.
Ich war immer schon der Überzeugung, dass die Fische miteinander kommunizieren, wie auch immer. Nur weil ich nichts höre, heißt das ja nicht, dass Fische untereinander keine Austauschmöglichkeit hätten.
Kranke Aquarienmitbewohner scheinen sie aber - bei mir zumindest - in Ruhe zu lassen und vielleicht sogar zu meiden.

Hallo Nicole,

selbst verfütter ich ja hauptsächlich Granulat, manchmal selbst und meist über einen Futterautomat mit Zufallszeiten.
Das Futter fliegt in die Strömung einer dicken Strömungspumpe, so bleibt etwas "natürliche" Futteraufnahme, die sollen schon suchen..

Ansonsten bedienen die sich immer fein wenn es für die Welse überbrühtes Gemüse gibt und meine Wasserpflanzen sind auch ganz lecker wie es scheint..

Seit Jahr und Tag mache ich mir zugegebenermassen wenig Gedanken um die ultimative Topernährung von Goldfischen..

Gruss aus Dortmund

Wenn sie Probleme bekämen, müsste ihnen das ja auf die Gesundheit schlagen, oder? Also, wenn jemand seine Fische schon immer mit Mückenlarven und anderem Lebendfutter ernährt, und vielleicht noch mit Gurke oder Banane oder Brokkoli, müssten sie gesünder sein und älter werden, als die Pelletverschlinger.

Nun kann ich bei meinen Fischen absolut nicht sagen, dass es den jetzigen Fischen, die fast nur Pellets erhalten, schlechter geht als ihren Vorgängern, die bunt gemischt ernährt wurden. Allerdings müssten wir noch mindestens fünf Jahre warten, ob sie auch die Lebenszeit ihrer Vorgängerfische erreichen, um das mit Sicherheit sagen zu können...

Liebe Goldifreunde,

die Sorge ob die Gesundheit der Goldfische an der Härte des Pelletfutter leidet sollte euch nicht belasten.
Die Pellets werden alle im Wasser weich. Würden die Goldfische diese nur mit ihren Schlundzähnen festhalten,
würden sie langsam zerfallen und könnten ein geschlürft werden.Also etwa wie ein in Flüssigkeit gedippter Keks.
Berücksichtigt man das natürliche Futterspektrum unserer Allesfresser, dann zählen auch Algen zur Nahrung.
Viele Algen haben eine harte Hülle, die wird mit den Schlundzähnen geknackt. Auch harte Pflanzenteile,
Schnecken und Muscheln können zerkleinert werden. Die Natur hat gut für die Karpfenfische gesorgt
und ihnen ein hervorragendes Maul und Schlundapparat mitgegeben.
Wenn man sich schon Sorgen machen möchte, wäre die Frage warum haben die Karpfenfische keine Zähne mehr im Kiefer viel naheliegender
und erleben sie Einschränkungen zu Fischen mit bezahnten Kiefern?
Die Goldfische verfügen über vier Schlundzähne auf jeder Schlundseite, mit denen sie ihr Futter zerkleinern.
Zusätzlich haben sie eine feste Platte, die gegenüber den Schlundzähnen liegt und die beim Kauen unterstützt.
Die Kaubewegung der Karpfenfische ist gut erforscht, sie kauen, wie die meisten Tiere rhythmisch, in einem Turnus von je sechs Kaubewegungen.
Das können wir dann oft hören.
Natürlich nehmen unsere Flossentiere gerne weiches Futter zu sich, ob es deshalb das bessere Futter ist kann ich nicht sagen.
Wahrscheinlich ist das Kauen z. B. von Garnelen und Krebsen eine gute Sache für die Fische. Sie können nicht schlingen,
sind beschäftigt und nehmen kleine Mengen in den Verdauungstrakt auf. Harte unverwertbare Nahrungsbestandteile werden wieder ausgespuckt.
Ein gewisses Problem könnte es sein, dass Goldfische nicht wirklich etwas abbeißen können. Sie bearbeiten Blätter häufig lange und ausdauernd,
bis sie ein Stückchen herauslösen. Auch das ist wahrscheinlich für die Fische ein günstiges Verhalten, welches sie vor maßlosem Fressen schützt.

Hier eineSammlung von Schlundzähnen. In einem Aquarium ohne Kies kann man sie leicht finden.
IMG_7124.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von fancygoldi im Beitrag #10

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Hier eineSammlung von Schlundzähnen. In einem Aquarium ohne Kies kann man sie leicht finden.

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Hallo Susanne,

die Goldfische verlieren die Schlundzähne und es wachsen neue. Diese Schlundzähne sind hochinteressant und gut erforscht.
Unsere Goldis als Karpfenfische sind eben etwas Besonderes ! Da kommt die Zahnfee ins Aquarium.
Das ist kein Aprilscherz! Die ersten sind ganz klein und werden dann mit dem Fisch größer.
Hier mehr zu den Beisserchen:
https://www.youtube.com/watch?v=SjYvDgq_pQ8

Ob die Zähne geputzt und mit Zahnseide gepflegt werden müssen, diese Frage bleibt wohl offen.
Klar ist, die Fische passen die Zähne dem Futter an. Härteres Futter , härtere Zähne.
Wurde alles erforscht und ist für die Fischgesundheit nicht unwesentlich. Nur zerkleinertes Futter kann gut verwertet werden.

Hallo Fancygoldi,

vielen Dank für die Info! Das wusste ich wirklich nicht. Ich hab auch noch nie Schlundzähne von meinen Fischen gefunden, hab allerdings auch nie danach gesucht.

Viele Grüße,
Susanne